Nächste Woche bin ich bei einer Weiterbildung, die ziemlich anstrengend werden dürfte. Daher habe ich den verregneten Samstag dazu genützt, um für meine Kollegen und mich Nervennahrung zum Durchhalten zu backen: Die gerührte Linzerschnitte lässt sich gut vorbereiten und transportieren. Außerdem enthält sie jede Menge Energie in Form von Haselnüssen. Und Energie werden wir brauchen!

Das Rezept für die gerührte Linzerschnitte stammt aus Josef Zauners Das große Buch der österreichischen Mehlspeisen.* (Werbung). Die Konditorei Zauner in Bad Ischl, ehemaliger k.u.k. Hoflieferant und Hofzuckerbäcker, ist weit über Bad Ischl hinaus bekannt für ihre Mehlspeisen. Wenn´s schon dem Kaiser geschmeckt hat, kann´s ja nur gut sein, oder? Ich verwende das Backbuch gerne für traditionelle Rezepte.
Dieses Rezept eignet sich für Linzertorte genauso wie für Linzerschnitte. Ich mache für Buffets oder als Mitbringsel lieber die Linzerschnitte, weil sie sich besser in gleichmäßige, nicht zu große Stücke teilen lässt. So haben mehr Gäste etwas davon.

Der Teig wird im Original mit Kuchenbröseln hergestellt. Ich verwende laktosefreie Biskotten, dasselbe Produkt, das ich z.B. für das Schokolade-Tiramisu verwendet habe.
Zum Zerbröseln gebe ich die Biskotten in einen großen Plastiksack oder Jausensack und zerklopfe sie mit dem Nudelholz. Es ist ganz wichtig, dass keine größeren Stückchen bleiben, da diese später den Spritzbeutel verstopfen. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung! Das wird eine riesige Patzerei, wenn man den Teig aus dem Spritzbeutel kratzen und auf größere Stückchen durchsuchen muss.

Falls ihr nicht sicher seid, ob die Brösel fein genug sind, könnt ihr sie durch ein nicht zu feines Sieb sieben, z.B. ein Nudelsieb.
Biskuit- oder Kuchenreste ergeben wahrscheinlich die geschmacklich allerbesten Brösel, nur habe ich nie welche daheim. Ich kann mir vorstellen, dass in einer Bäckerei viele Reste übrig bleiben, aber bei mir nicht. Da wird alles gleich aufgegessen.

Was ich an der gerührten Linzerschnitte so praktisch finde, ist, dass man sie ein bis zwei Tage im Voraus backen kann. Bis zum Anschneiden zieht sie dann gründlich durch, und der Geschmack der Gewürze vermischt sich ausgewogen mit dem Haselnussgeschmack. Außerdem liebe ich den intensiven Geruch nach Zimt und Nelke, der beim Backen durch das Haus zieht!

Eine Anmerkung noch: Mir blieb nach dem Dressieren des Gitters im Spritzbeutel etwas Teig übrig. Ich habe daraus kleine Stangen gebacken und nach 15 Minuten aus dem Rohr genommen. Gefüllt mit Ribiselmarmelade waren das leckere kleine Kekse, hier:

Vielleicht sind ja auch diese Rezepte etwas für euch:
- Marille-Schoko-Haselnusskuchen
- Hefetaler mit Kirschen, Marmelade und Zimtbröseln
- Ribiselgugelhupf aus Hefeteig
- Zwetschgenknödel aus Kartoffelteig mit Zimt-Zucker-Bröseln
- Buchteln mit Vanillesauce
Schaut gerne rein und holt euch Ideen und Appetit. Habt einen feinen Tag!
Gerührte Linzerschnitte, laktosefrei
Die Linzerschnitte mit vielen Haselnüssen im Teig sollte einen Tag ziehen, damit die Gewürze zur Geltung kommen. Ich mag sie auch frisch.
Zutaten
300 g Haselnüsse, gerieben
300 g Biskottenbrösel, laktosefrei
50 g Mehl
320 g weiche Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
150 g Staubzucker
10 g Vanillezucker
2 cl Rum (optional; ich habe ihn weggelassen)
5 g Zimt
3 g Nelken
1 g Salz
Abgeriebene Schale von ¼ Zitrone
2 Eier
1 Eidotter
Backoblaten, rund für eine Linzertorte, eckig für Linzerschnitten
Ribiselmarmelade (= Marmelade aus roten Johannisbeeren) ohne Kerne, ca. 100 g; auch Marillenmarmelade oder Himbeermarmelade schmecken super als Füllung
Evtl. 1 EL gehobelte Mandeln zum Bestreuen (habe ich nicht gemacht)
Zubereitung
- Backrohr auf 160 °C Umluft vorheizen. Für die Linzerschnitte ein Backblech mit Backpapier auslegen und einen Backrahmen darauf stellen, Größe etwa 35 x 25 cm.
- Haselnüsse, geriebene Biskotten und Mehl in einer Rührschüssel vermischen.
- Butter, Zucker, Vanillezucker, Zimt, Nelken, Salz, Zitronenschale und Rum (optional) mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer schaumig rühren. Nach und nach die beiden Eier und den Eidotter dazu geben; jeweils mindestens eine Minute unterrühren. Die Nussmischung mit dem Schneebesen unterheben.
- Etwa 2/5 des Teiges in die Form geben und glatt streichen. Mit Backoblaten bedecken, am Rand etwa 1 cm Teig unbedeckt lassen. Die Ribiselmarmelade auf der Backoblate verstreichen.
- Den restlichen Teig in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben. Zuerst ein Gitter über die Marmelade, dann den Abschluss am Rand spritzen. Wenn gewünscht, gehobelte Mandeln über die Torte streuen.
- Die gerührte Linzerschnitte im Backrohr etwa 60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Die abgekühlte Torte mit Staubzucker bestreuen.
Anmerkungen zum Rezept
- Ihr könnt die gerührte Linzerschnitte frisch essen oder wie beschrieben ziehen lassen. Beides schmeckt!
- Wer Laktose verträgt, nimmt normale Butter und die gewohnten Biskotten; der Laktosegehalt spielt dann keine Rolle.
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Eva! Sag mal, das ist ja ein Prachtstück geworden! Da zeigt sich ja die Backkünstlerin! Toll!
Liebe Grüße Maren
Oh, danke für die Blumen!
Liebe Grüße, Eva
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