Startseite » Kuchen & Torten » Apfelkuchen mit Zimt, laktosefrei

Apfelkuchen mit Zimt, laktosefrei

In punkto Saftigkeit ist der Apfelkuchen mit Zimt ein echter Hit: Der Kuchen ist durch und durch feucht und saftig, und er bleibt auch mehrere Tage so. Das Geheimnis: Vor dem Backen kommt eine Zimt-Zucker-Butter-Mischung auf den Teig, die beim Backen nach unten sickert und für Saftigkeit und vollen Zimtgeschmack sorgt. Sehr lecker!


Apfelkuchen mit Zimt, 1 Stück auf grauem Teller im Vordergrund, hinten weiße rechteckige Form mit dem Kuchen
Apfelkuchen mit ganz viel Zimt

Immer dasselbe: Kann man neuen Backbüchern vertrauen?

Das Rezept für den Apfelkuchen mit Zimt habe ich aus dem Backbuch Super Easy Backen* (Werbung/Affilite Link) von Eloise Head aka Fitwaffle, einer britischen Influencerin, die auf TikTok super erfolgreich ist. Ich habe mir das Buch im Herbst gekauft, bei einem Kurzurlaub in Birmingham. Die Rezepte darin sich echt interessant – und ungewöhnlich. Einfach und richtig kreativ, ganz anders als gewohnt. Und die Bilder im Buch – boah, Foodporn pur!

Allerdings – gerade weil die Rezepte so anders sind, bin ich lange um die Rezepte herumgeschlichen, ohne mich ans Nachbacken zu trauen. Die klangen einfach zu schräg. Meine Skepsis war groß!

Schließlich habe ich es doch gewagt – und mit einem verhältnismäßig „normalem“ Rezept angefangen, eben diesem Apfelkuchen. Im Originalrezept heißt er „Apfelkuchen mit Zimtwirbel“. Genau richtig für diese grauen Tage, an denen der Winter nicht mehr winterlich ist und der Frühling noch nicht frühlingshaft.

Ich habe für den Apfelkuchen zwei Anläufe gebraucht. Beim ersten Versuch habe ich mich genau ans Rezept gehalten; ich wollte erst mal herausfinden, wie das Buch tickt und wie die Rezepte funktionieren. Meine Erkenntnis: Der Apfelkuchen war für meinen Geschmack viiiel zu süß. Ich verrate lieber nicht, wie viel Zucker im Kuchen war 🙂 !

Und vom Zimtwirbel, den ich mir erwartet hatte, war nichts zu sehen: Die Zimtschicht obendrauf war beim Backen nach unten gesickert. Das hat den Kuchen toll zimtig gemacht, war aber definitiv kein Wirbel.


Apfelkuchen mit Zimt in einer weißen rechteckigen Auflaufform, von schräg vorne
Bei diesem Bild siehst du, wie saftig der Apfelkuchen ist 🙂

Trotzdem: Der Apfelkuchen mit Zimt ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Saftig war er, buttrig, zimtig. Ich wollte dem Kuchen eine zweite Chance geben. Eine weniger süße zweite Chance!

Ich habe also den Zuckeranteil reduziert und gleichzeitig den Apfel-Anteil erhöht: Jetzt bin ich zufrieden. Der Apfelkuchen ist genauso saftig und buttrig und zimtig; die Äpfel schmeckt man stärker heraus, und weniger süß ist der Kuchen auch. Passt für mich!

Wenn du den Zuckeranteil weiter reduzieren willst, dann lass den Zuckerguss obendrauf weg. Du kannst den Apfelkuchen stattdessen mit Staubzucker bestäuben; der Guss muss nicht sein.


Apfelkuchen mit Zimt, laktosefrei

Mein Fazit: Cooles Buch. Da kommt noch mehr!

Auch wenn mir der Kuchen nach Originalrezept zu süß war, bin ich von Super Easy Backen* (Werbung/Affiliate Link) fasziniert. Der Apfelkuchen ist wirklich lecker; der hat mir Lust auf mehr gemacht! Ich habe also ein zweites Rezept ausprobiert, einen No-Bake Spekulatius-Cheesecake. Der war wirklich einfach zu machen und hat super geschmeckt: Ich habe ihn zu meiner Abschiedsfeier in meinem Ex-Coworking-Space mitgenommen, und die Kolleg*innen haben ihn mir aus der Hand gerissen. Dazu gab’s zwei Anfragen nach dem Rezept. Ich nehme das mal als Qualitätsmerkmal 🙂 !


Apfelkuchen mit ganz viel Zimt: Zubereitung und Tipps

Jetzt aber zum Rezept für diesen Apfelkuchen mit Zimt. Der Kuchen besteht aus drei Komponenten – den Apfelwürfeln, dem Zimt-Zucker-Guss und dem Rührteig. Zuletzt kommt ein Zuckerguss darüber.
Halte dich einfach an diese Schritt-für-Schritt Anleitung, damit du dich nicht verhaspelst und durcheinander kommst oder etwas vergisst. Also der Reihe nach:

  • Komponente 1, die Apfelwürfel: Bevor es an den Teig geht, bereitest du zuallererst die Äpfel vor. Dafür schälst und putzt du 2-3 große Äpfel und schneidest sie in kleine Würfel von ca. 0,5 x 0,5 cm; größer sollten sie nicht sein. Die Würfel vermischt du gut mit einem ordentlichen Teelöffel Zimt und einem Esslöffel Zucker. Die Äpfel stellst du zur Seite, und machst dich an die nächste Komponente.
  • Komponente 2, der Zimt-Zucker-Guss: Auch diese Komponente muss fertig sein, bevor du den Teig zusammenrührst. Du verrührst braunen Zucker, ordentlich viel Zimt – 2 Esslöffel! – mit geschmolzener Butter, und stellst die Mischung zur Seite.
  • Komponente 3, der Rührteig: Jetzt geht es endlich an den Teig! Der ist schnell angerührt; du brauchst dafür nur Schneebesen und Teigspatel, keinen Mixer!
    • Also: Du vermischst Mehl, Backpulver, Zucker und Vanillezucker mit dem Schneebesen. Dann gibst du Eier und Milch dazu und rührst beides kurz unter die Mehlmischung; die Zutaten sollten sich gerade so vermischen. Wenn du zu lange oder zu kräftig rührst, schmeckt der Teig pappig und mehlig und gar nicht gut. Also bitte nur kurz rühren!
    • Dann arbeitest du mit dem Teigschaber vorsichtig geschmolzene Butter ein.
    • Im letzten Schritt hebst du die Apfelwürfel – Komponente 1 – unter den Teig; das machst du ebenfalls mit dem Teigschaber.
    • Jetzt bist du fast fertig: Du gibst den Teig in eine geschlossene Auflaufform, dann verteilst du den Zimt-Zucker-Guss – Komponente 2 – darauf. Du ziehst ein Holzstäbchen oder ein Messer so durch den Teig, dass eine Marmorierung entsteht. Dann ab mit dem Kuchen ins Backrohr – und so lange backen, bis die Küche himmlisch duftet und der Kuchen eine gute Backfarbe hat und durchgebacken ist.
  • Wenn der Kuchen fertig ist, kommt er aus dem Rohr. Jetzt kommt sofort ein dicker Zuckerguss aus Staubzucker und ganz wenig Milch darüber.
  • Nach dem Abkühlen schneidest du den Kuchen in Stücke und lässt ihn dir schmecken!

Apfelkuchen mit Zimt, 1 Stück auf grauem Teller, Gabel sticht ein STück ab
Apfelkuchen mit Zimt: so saftig!


Tipp

Wenn du es lieber nicht so süß magst, lässt du den Zuckerguss weg. Du lässt einfach den Kuchen auskühlen und bestäubst ihn dann mit Staubzucker.


Hier sind weitere Rezepte für leckere & saftige Kuchen:

Die Rezepte sind wie immer laktosefrei. Wenn du Laktose verträgst, bäckst du sie einfach mit deinen gewohnten Zutaten. Das klappt und schmeckt genauso.

Ich wünsche dir viel Freude mit dem Apfelkuchen-Rezept und einen wunderschönen Tag!

Apfelkuchen mit Zimt, laktosefrei

50-55 min bei 180 °C Ober-/Unterhitze
1 Form, 20 x 25 cm; 16-20 Stück

Apfelkuchen mit Zimt aus Rührteig: Der Kuchen ist durch und durch feucht und saftig und schmeckt hinreißend nach Zimt.

Zutaten

  • Apfelwürfel
  • 1 EL Zucker
    1 TL Zimt
    2-3 große säuerliche Äpfel; ~450 g vor dem Schälen; ca. 350 g nach dem Schälen und Putzen

  • Zimt-Zucker-Guss
  • 100 g brauner Zucker
    2 EL Zimt
    120 g Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)

  • Rührteig
  • 360 g glattes Mehl
    4 TL Backpulver
    200 g Zucker
    300 ml Milch, laktosefrei
    1 EL Vanillezucker
    2 Eier, Größe L, Zimmertemperatur
    110 g Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)

  • Zuckerguss
  • 150 g Staubzucker
    20-30 ml Milch, laktosefrei

Zubereitung

  • Backrohr vorheizen auf 180 °C Ober-/Unterhitze. Geschlossene Backform in der Größe von 20 x 25 cm leicht einfetten und so mit Backpapier* auslegen, dass das Papier links und rechts über die Seiten ragt.
  • Die Äpfel schälen und entkernen, dann in kleine Würfel von ca. 0,5 cm schneiden. Es sollten sich etwa 350 g Apfelwürfel ergeben. Apfelwürfel in eine kleine Schale geben und mit Zucker und Zimt gründlich vermischen.
  • Für die Zimtschicht die Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze unter gelegentlichem Rühren schmelzen. Sobald die Butter geschmolzen ist, vom Herd nehmen. Den braunen Zucker und den Zimt unterrühren.
  • Die 110 g Butter für den Kuchenteig in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze schmelzen. Vom Herd nehmen und beiseite stellen.
  • In einer Rührschüssel erst Mehl, Backpulver, Zucker und Vanillezucker mit dem Schneebesen vermischen.
  • Die Eier in einer kleinen Schüssel verquirlen. Zusammen mit der Milch zur Mehlmischung geben, sehr kurz mit dem Schneebesen unterrühren. Die Zutaten sollen sich gerade so vermischen.
  • Die zerlassene Butter möglichst kurz mit dem Teigspatel unterheben. Zuletzt die Apfelwürfel unterheben.
  • Den Teig in die Form geben und glattstreichen. Die Zimtmischung darauf verteilen. Ein Holzstäbchen, eine Stricknadel oder eines kleines Messer so durch die Zimtschicht ziehen, dass in der obersten Teigschicht eine Marmorierung entsteht.
  • Apfelkuchen auf der zweiten Schiene von unten 50-55 Minuten gut mittelbraun backen. Stäbchenprobe machen: Wenn an einem in den Teig gesteckten Holzstäbchen kein Teig hängen bleibt, ist der Kuchen fertig. Aus dem Rohr nehmen.
  • Kurz bevor der Kuchen fertig ist, die Glasur zubereiten: Staubzucker in eine Schüssel sieben. Nach und nach tröpfchenweise Milch zugeben und mit dem Kochlöffel einarbeiten, bis eine dickflüssige Glasur entsteht. Die Glasur sofort auf dem heißen Kuchen verteilen und glattstreichen.
  • Den ausgekühlten Apfelkuchen in 16 oder 20 Stücke schneiden. Zum Aufbewahren Auflaufform mit Frischhaltefolie abdecken und Kuchen kühl lagern. Der Apfelkuchen bleibt 3-4 Tage lang saftig.

*Werbung/Affiliate Link: Wenn du über diesen Link bestellst, erhalte ich eine kleine Provision. Der Kaufpreis bleibt gleich. Ich bedanke mich für deine Unterstützung.


Mehr aus der Kategorie


2 Comments

  1. Liebe Eva,
    Apfelkuchen und Zimt gehören zusammen wie Sommer und Sonne. Und wenn ich deine Fotos so sehe, dann möchte ich gleich zugreifen.
    Tja, das Thema Backbücher und ob man ihnen vertrauen kann ist wirklich so eine Sache. Aber auch in diesem Fall zeigt sich wieder die erfahrene Bäckerin, die die Rezepte mit sicherer Hand so anpasst, dass etwas Wunderbares dabei herauskommt. Schön, dass es dich gibt!

    Habt einen schönen sonnigen Sonntag
    Liebe Grüße Maren

    • Eva Dragosits

      Liebe Maren,
      danke für das schöne Kompliment; das kann ich nur zurückgeben 🙂 ! Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, was funktioniert, und was nicht wirklich funktionieren kann. Leider vertraue ich den Backbüchern manchmal mehr als meinem Instinkt. So lernt man eben dazu 🙂 !
      Liebe Grüße,
      Eva

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*