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Zimtschnecken mit Walnüssen und Whisky-Karamellsauce, laktosefrei

Diese Zimtschnecken mit Walnüssen und Whisky-Karamellsauce sind der Hammer! Die Zimtschnecken sind aus einem buttrigen Hefeteig mit einer leckeren Walnuss-Zimt-Füllung. Die sind schon für sich sehr lecker. Beim Servieren kommt dann noch eine köstliche Whisky-Karamellsauce darüber. Die Kombination ist ein Traum. Vor allem, wenn die Whisky-Karamellsauce noch lauwarm ist! So lecker!

Zimtschnecken mit Walnüssen und Whisky-Karamellsauce

Mein Mittel der Wahl gegen Backfrust: Zimtschnecken mit Walnüssen und Whisky-Karamellsauce

In den letzten Wochen sind mir gleich drei Backprojekte hintereinander gescheitert. Die Ergebnisse waren zwar essbar und gut, aber leider nicht vorzeigbar. Ich war echt gefrustet; mein Back-Selbstbewusstsein war im Keller. Außerdem ist mir allmählich das Material für meine Blogbeiträge ausgegangen!

Ich brauchte dringend ein Rezept, das garantiert funktionieren würde und das ich auch auf dem Blog vorstellen konnte. Also habe ich Zimtschnecken aus Hefeteig gebacken. Hefeteig gelingt mir immer, darauf kann ich mich verlassen.

Experimentiert habe ich natürlich trotzdem: Ich habe das Originalrezept aus Eataly: Moderne italienische Küche* (Werbung) abgeändert. Die Orangenschale, die eigentlich im Teig sein sollte, habe ich weggelassen. Dafür kamen Walnüsse in die Füllung, und zuletzt die Whisky-Karamellsauce nach einem Rezept aus Yotam Ottolenghis SWEET: Süße Köstlichkeiten* (Werbung) darüber.

Diese Whisky-Karamellsauce war eine meiner besseren Entscheidungen: Ich bin immer noch ganz weg davon, wie genial diese Sauce schmeckt. Samtiges Karamell mit Schuss. So unglaublich gut! Mir fehlen glatt die Worte, um diesen Geschmackserlebnis zu beschreiben; und das passiert mir selten. Ich kann nur sagen: Probiere es aus!


Und so wird´s gemacht

Der Hefeteig für die Zimtschnecken wird mit Trockenhefe zubereitet. Normalerweise kann man Trockenhefe direkt in den Hefeteig kneten. Ich habe mir angewöhnt, dass ich Trockenhefe zuerst mit warmer Milch verrühre und kurz gehen lasse, bevor ich sie mit den restlichen Zutaten zum Hefeteig knete. Mir kommt vor, dass der Hefeteig dann besser aufgeht.

So habe ich das auch hier gemacht. Du musst dabei vor allem auf zwei Dinge achten: Die Milch darf wirklich nur lauwarm sein, nicht wärmer als 40 °C. Sonst verliert die Hefe ihre Treibkraft. Und zweitens müssen die Butter und die Eier Raumtemperatur haben. Die Zutaten verbinden sich sonst nur schwer zu einem glatten Hefeteig.

Zimtschnecken mit Walnüssen und Whisky-Karamellsauce

Weil der Hefeteig einen hohen Anteil an Butter hat, musst du ihm viel Zeit zum Aufgehen geben: Zwei Stunden mindestens braucht er für das erste Gehen.

Danach rollst du ihn zu einem etwa 1 cm dicken Rechteck aus. An der Längsseite sollte es etwa 40 cm lang sein. Du bestreichst den Teig mit einer Zimt-Zucker-Butterfüllung, dann streust du die gehackten Walnüsse darüber. Mir persönlich wären Pekannüsse lieber gewesen, nur hatte ich die leider nicht daheim.

Das Rechteck rollst du nun zu einer engen Rolle. Die schneidest du in 6 Stücke, nicht mehr: Jede Schnecke ist ca. 6 cm hoch.  Das sind richtig mächtige Schnecken! Diese Stücke setzt du in die Springform und lässt du sie nochmals 1 Stunde gehen. Danach kommen die Schnecken ins Rohr. Sie werden eine ganze Stunde lang gebacken, bis sie herrlich duften und goldgelb sind.

Währenddessen bereitest du die Whisky-Karamellsauce zu. Die braucht etwas Zeit, du startest nämlich ganz langsam: Du verrührst das Wasser mit dem Zucker und erwärmst die Mischung auf niedriger Stufe, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Das dauert ein bisschen. Dann schaltest du die Hitze hinauf und lässt das Karamell ohne Rühren köcheln, bis es dunkelbraun ist. Jetzt gibst du den Schlagrahm dazu und rührst, bis sich alles aufgelöst hat.

Zimtschnecken mit Walnüssen und Whisky-Karamellsauce

Und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo du den Whisky unterrührst. Der Duft ist magisch, glaub mir! Sei bitte trotzdem vorsichtig beim Kosten, die Whisky-Karamellsauce ist nämlich kochend heiß. Auch wenn es schwerfällt: Nasche bitte nicht direkt aus dem Topf. Erst Löffel reinstecken, dann pusten und auskühlen lassen, und dann erst kosten!

Wer keinen Alkohol verträgt, macht die Karamellsauce ohne Whisky. Ich würde dann aber eine salzige Karamellsauce daraus machen und einen halben Teelöffel Meersalzflocken in das Karamell rühren.

Kurz vor dem Servieren gießt du die lauwarme Whisky-Karamellsauce über die Zimtschnecken. Ich kann es nur nochmals sagen: Diese Kombination ist ein Traum!

Zimtschnecken mit Walnüssen und Whisky-Karamellsauce

Noch ein kleiner Tipp: Das Karamell wird sehr schnell braun. Wenn man nicht aufpasst, wird es zu dunkel und verbrennt. Gib deshalb lieber den Schlagrahm dazu, bevor das passiert; auch wenn sich der Zucker noch nicht komplett aufgelöst hat. Du kannst die fertige Karamellsauce dann einfach durch ein Sieb gießen und so die Zuckerklümpchen entfernen.


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Schau gerne rein, vielleicht ist ja ein Rezept für dich dabei. Hab einen feinen Tag!

Zimtschnecken mit Walnüssen und Whisky-Karamellsauce, laktosefrei

2 h + 1 h
ca. 1 Stunde bei 160 °C Ober-/Unterhitze
1 Springform, 24-26 cm Durchmesser

Die Zimtschnecken mit Walnüssen und Whisky-Karamellsauce sind aus einem buttrigen Hefeteig, dazu gibt es eine köstliche Whisky-Karamellsauce.

Zutaten

  • Hefeteig
  • 500 g Mehl
    2 ¼ TL Trockenhefe*
    3 ½ EL Milch, laktosefrei
    100 g feiner Zucker
    3 Eier, Raumtemperatur
    150 g weiche Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)

  • Füllung
  • 180 g weiche Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
    100 g gehackte Walnüsse
    70 g feiner Zucker
    2 TL Zimt

  • Whisky-Karamellsauce
  • 330 g feiner Zucker
    160 g Schlagrahm, laktosefrei
    80 ml Wasser
    75 ml Whisky

Zubereitung

  • Die Milch erhitzen, bis sie lauwarm ist; sie darf auf keinen Fall wärmer als 40 °C sein. Mit der Trockenhefe und 1 TL Zucker vermischen und 10 Minuten stehen lassen.
  • Mehl, Zucker, Eier und die weiche Butter in eine große Rührschüssel geben. Die Milch-Hefemischung dazugeben. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine 5-10 Minuten lang zu einem glatten Hefeteig kneten. Mit einem Küchentuch bedecken und an einem warmen Ort mindestens 2 Stunden gehen lassen.
  • Für die Füllung die Butter mit dem Zucker und dem Zimt verrühren.
  • Eine Springform mit 24-26 cm Durchmesser gut mit Butter einfetten. Evtl. den Boden und den unteren Teil der Springform so mit Alufolie umwickeln, dass beim Backen keine Butter ins Rohr tropfen kann.
  • Den Hefeteig kurz durchkneten. Auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck von ca. 1 cm Stärke ausrollen. Die Füllung darauf verteilen und glattstreichen, dabei am Rand 1 cm frei lassen. Die Nüsse gleichmäßig aufstreuen. Den Teig der Länge nach eng aufrollen, die Rolle in Scheiben von ca. 6 cm Dicke schneiden (bei mir: 6 Stück). Die Scheiben mit den Schnittseiten nach oben locker in die Springform setzen. Mit einem sauberen Küchentuch bedecken und nochmals 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
  • Backrohr vorheizen auf 160 °C Ober-/Unterhitze.
  • Die Schnecken auf der zweiten Schiene von unten 1 Stunde goldbraun backen. Aus dem Backrohr nehmen und in der Form abkühlen lassen.
  • Für die Whiskey-Karamellsauce den Zucker und das Wasser in einen großen Topf geben. Mit niedriger Temperatur erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat; dabei ein paar Mal vorsichtig rühren. Nun den Herd auf höchste Stufe schalten. Nicht mehr rühren, den Topf nur mehr manchmal schwenken. Wenn der Zucker zu mittelbraunem bis dunkelbraunem Karamell geschmolzen ist, den Schlagrahm dazugeben. Vorsicht, das brodelt und kann spritzen! Rühren, bis sich das Karamell aufgelöst hat und die Sauce glatt ist. Jetzt den Whisky unterrühren. Vom Herd nehmen. Karamell in einen Krug umfüllen und abkühlen lassen, bis die Sauce lauwarm ist.
  • Die Zimtschnecken mit Walnüssen direkt vor dem Servieren mit warmer Whisky-Karamellsauce übergießen, weitere Karamellsauce dazu reichen. Das restliche Whisky-Karamellsauce in einem sauberen Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren. Es hält sich dort normalerweise 2-3 Wochen.

Anmerkungen zum Rezept

  • Wenn du Laktose verträgst, verwendest du deine gewohnten Zutaten.

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