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Klassisches Ribiselgelee oder Johannisbeergelee – ohne Entsafter, ohne Passiergerät, ohne Thermomix

Das Ribiselgelee / Johannisbeergelee ist eine meiner Lieblingsmarmeladen: lecker und wunderschön! Der Geschmack ist intensiv fruchtig-süß-säuerlich, die Farbe ist einfach nur wow. Für mich ist das Ribiselgelee jedes Mal ein Highlight, egal ob auf dem Frühstücksbrot oder in Keksen und Kuchen!

Ribiselgelee oder Johannisbeergelee: Brot mit Ribiselgelee, auf einem blauen Teller
Ribiselgelee oder Johannisbeergelee

Dieses Rezept halte ich hier hauptsächlich für mich selber fest: Ich stehe nämlich jedes Jahr wieder vor derselben Herausforderung: Der Ribiselstrauch im Garten ist übervoll mit Beeren, ich will daraus Gelee machen – und stelle fest, dass ich letztes Jahr das Rezept nicht aufgeschrieben habe. Also erst mal Googeln, dann Einkochen.

Aber ha, diesmal bin ich schlauer und schreibe das Rezept für mein Ribiselgelee /Johannisbeergelee auf. Damit ich nächstes Jahr nicht wieder von vorne anfangen muss!

Ribiselgelee oder Johannisbeergelee

Ribiselgelee/Johannisbeergelee: Zubereitung und Tipps

Mein Rezept für Ribiselgelee / Johannisbeergelee ist so richtig altmodisch: Ich habe keinen Thermomix und kein Passiergerät. Auch keine flotte Lotte oder einen Passier-Einsatz für meine Küchenmaschine. Einen Entsafter habe ich auch nicht. Ich muss ohne solche Hilfsmittel zurechtkommen.

Deshalb hier meine Old-School-Anleitung für klassisches Ribiselgelee:

  • Du braust die Rispen mit den Beeren vorsichtig ab, dann streifst du die Ribisel / Johannisbeeren mit einer Gabel von den Rispen direkt in einen großen Topf.
  • Du bringst die Beeren zum Kochen und köchelst sie so lange, bis sie weich sind und der Saft ausgetreten ist.
  • Nun hängst du ein großes feines Sieb in eine Rührschüssel, gibst die gekochten Ribisel hinein und wartest, bis der gesamte Saft in die Schüssel getropft ist. Du kannst vorsichtig etwas nachdrücken, aber bitte nur wenig: Wenn du zu fest drückst, wird das Gelee trüb. Also warte ruhig ein bisschen, damit du möglichst viel von dem köstlichen Saft bekommst!
  • Den entstandenen Ribiselsaft / Johannisbeersaft wiegst du ab. Jetzt kommt es darauf an, welchen Gelierzucker du verwendest.
    • Wenn du Gelierzucker 1:1 nimmst, nimmst du genauso viel Gramm Gelierzucker wie Gramm Saft. Beispiele:
      • Für 500 g Saft nimmst du 500 Gelierzucker 1:1.
      • Für 750 g Saft nimmst du 750 g Gelierzucker 1:1.
      • Für 1000 g Saft nimmst du 1000 g Gelierzucker 1:1.
    • Wenn du Gelierzucker 2:1 nimmst, gibst du nur halb so viel Gelierzucker dazu, wie der Saft schwer ist. Beispiele:
      • Für 500 g Saft nimmst du 250 g Gelierzucker 2:1.
      • Für 750 g Saft nimmst du 375 g Gelierzucker 2:1.
      • Für 1000 g Saft nimmst du 500 g Gelierzucker 2:1.
  • Jetzt geht es weiter mit dem Einkochen: Du vermischst den Saft mit dem Gelierzucker deiner Wahl und bringst alles zum Kochen, dann lässt du es köcheln. Den Schaum, der dabei entsteht, schöpfst du mit einem sauberen Löffel ab.
  • Nach etwa 4-5 Minuten machst du die Gelierprobe: Du gibst einen Tropfen heißes Gelee auf einen sauberen Teller, zählst schnell bis 3 und kippst den Teller:
    • Wenn der Tropfen geliert ist und nicht verrinnt, ist das Gelee fertig.
    • Wenn der Tropfen flüssig bleibt, kochst du das Gelee weiter und machst 1-2 Minuten später erneut eine Gelierprobe. So lange, bis das Gelee fertig ist.
  • Das fertige Ribiselgelee gießt du in super-saubere Marmeladegläser und verschließt sie sofort mit einem Deckel. Fertig!
Ribiselgelee oder Johannisbeergelee, Gläser auf einem Tablett

Ich hatte heuer ca. 1800 g Ribiselsaft. Das ist echt viel – ich habe mich so gefreut! Mein braver Ribiselstrauch hat glaube ich Überstunden gemacht 🙂 !

Ribiselgelee oder Johannisbeergelee
1800 g Ribiselsaft – wohoo!

Hier sind weitere Rezepte für leckere Marmeladen und Gelees:

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag!

Ribiselgelee oder Johannisbeergelee

4-8 min Kochzeit

Das Ribiselgelee / Johannisbeergelee schmeckt köstlich süß-säuerlich, die Farbe ist einfach großartig. Super in Keksen, Kuchen und auf Brot!

Zutaten

  • frische Ribisel / rote Johannisbeeren

  • Gelierzucker 1:1 oder Gelierzucker 2:1, Menge abhängig von der Menge an Ribiselsaft, die beim Einkochen entsteht (siehe Beispiele im Rezept)

Zubereitung

  • Ribisel vorsichtig abbrausen. Die Beeren mit einer Gabel von den Rispen streifen und in einen weiten Topf geben.
  • Ribisel bei hoher Hitze aufkochen. Auf niedrige Hitze schalten und so lange köcheln lassen, bis sich der Saft abgesetzt hat und die Beeren weich sind.
  • Ein großes feines Sieb in eine Rührschüssel hängen. Die gekochten Ribisel hineingeben und den Saft in die Schüssel rinnen lassen. Vorsichtig umrühren und ganz leicht nachdrücken, um möglichst viel Saft zu erhalten.
  • Den Ribiselsaft abwiegen und in einen großen Topf geben. Die entsprechende Menge an Gelierzucker dazugeben: Bei Gelierzucker 1:1 nimmst du genauso viel Zucker, wie der Saft wiegt. Bei Gelierzucker 2:1 nimmst du halb so viel Gelierzucker, wie der Saft wiegt.
  • Ribiselsaft und Gelierzucker gut vermischen und zum Kochen bringen. Nach 4-5 Minuten Gelierprobe machen: Wenn ein Tropfen heißes Gelee auf einem kleinen Teller sofort erstarrt und nicht vom Teller rinnt, ist das Gelee fertig. Wenn der Tropfen flüssig bleibst, kochst du das Gelee weiter, bis die Gelierprobe funktioniert. Fertiges Gelee Vom Herd nehmen und in saubere Marmeladegläser gießen. Sofort mit einem Deckel verschließen.

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