Die Briten wissen schon, warum sie ihre Cookies so lieben: Cookies passen perfekt zu einer Tasse Tee oder Kaffee und sorgen für einen schnellen Energieschub zwischendurch. Und je nach Zutaten gibt es sie mit einer Bandbreite von „ziemlich gesund“ bis „sündhaft vollgestopft mit Leckereien“. Zu meinen derzeitigen Favoriten unter den relativ gesunden Cookies zählen diese leckeren Haferflocken-Cookies. Sie enthalten zwar viel Zucker und Butter, aber auch jede Menge Haferflocken, also Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und Antioxidantien. Richtig gesund sind sie also nicht, aber sicher gesünder als viele andere Kekse!
Meine Haferflocken-Cookies basieren auf einem Rezept der Kochpoetin Eva. Sie stellt auf ihrem Blog Kochpoetin geniale Royal Oats vor, samt interessanten Erklärungen dazu.
Eva verwendet für ihre Cookies Hellen Sirup; im Original wird anscheinend Golden Syrup verwendet. Beide Zutaten habe ich in Österreich noch nie in einem Geschäft gesehen. Ich stand vor der Herausforderung, diese Zutat zu ersetzen. Weglassen ging nicht. Bei der großen Menge an trockenen Zutaten braucht es unbedingt Flüssigkeit zum Binden. Und einfach andere Cookies zu backen kam nicht in Frage – das Rezept klang zu verlockend!
Ich habe mit dem experimentiert und es immer wieder geändert, bis ich zufrieden war. In einer Versuchsreihe habe ich den Sirup durch drei verschiedene Zutaten ersetzt: Honig, Glukose und Zuckerrübensirup. Danach hatten wir Unmengen dieser Cookies daheim, aber das war kein Problem. Die waren sehr schnell weg!
Außerdem verwende ich bei meiner Version mehr Haferflocken und weniger Mehl als das Originalrezept. Ich mag Haferflocken sehr gerne. Je mehr, desto besser!
Auf dem Bild oben seht ihr das Ergebnis der Sirup-Versuchsreihe. Links sind die Kekse mit Glukosesirup, in der Mitte die Kekse mit Honig und rechts die Kekse mit Zuckerrübensirup. Auf den anderen Bildern habe ich dann nicht mehr darauf geachtet, welche Variante ich in Szene gesetzt habe. Bei so viel Ähnlichkeit habe ich den Überblick verloren!
Optisch unterscheiden sie sich kaum. Geschmacklich gibt es sehr wohl Unterschiede. Meine Favoriten sind die Haferflocken-Cookies mit Honig. Der Honig gibt den Keksen einen sehr feinen Geschmack. Nur ist diese Variante für mich mit meiner Fruktoseintoleranz leider nicht geeignet, da Honig viel Fruktose enthält.
Meine zweitliebste Variante ist die mit Glukosesirup. Glukose vertrage ich, die Verträglichkeit passt. Geschmack und Konsistenz stimmen hier, die Kekse schmecken schön deutlich nach Haferflocken.
Die Haferflocken-Cookies mit Zuckerrübensirup finde ich vom Geschmack her genauso lecker wie die anderen Varianten. Allerdings zerbröseln sie leicht. Die Kekse mit Honig beziehungsweise Glukose waren stabiler.
Alles in allem: Die Haferflocken-Cookies schmecken lecker, ganz egal, für welche Variante ihr euch entscheidet. Besonders köstlich werden sie mit einer Glasur aus dunkler Schokolade!
Die Zubereitung der Haferflocken-Cookies ist einfach: Ihr vermischt alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel. Dann zerlässt ihr die Butter und vermischt sie mit dem Honig oder dem Glukosesirup oder dem Zuckerrübensirup. Diese Mischung wird gut mit den trockenen Zutaten vermengt, und schon ist euer Teig fertig.
Aus dem Teig formt ihr walnussgroße Kugeln. Dabei ist es ganz wichtig, dass ihr den Teig richtig fest zusammendrückt, sonst zerfallen euch später die Kekse! Die Kugeln gebt ihr auf das Backblech und drückt sie mit der Hand vorsichtig flach.
Nach dem Backen lasst ihr die Haferflocken-Cookies noch einige Minuten auf dem Backblech kühlen. Sie werden dabei fester.
Ich mag diese Kekse richtig gerne als Proviant beim Wandern, auf Reisen und als Snack im Büro. Sie halten sich gut in einer Dose, sie sättigen und geben mir schnell Energie.
Ein Wort noch zu den Mengenangaben: Bei uns sind die Haferflocken-Cookies so beliebt, dass ich immer die doppelte Menge mache, also 36 große Cookies. Beim Rezept gebe ich euch in Klammern die Mengenangaben für 18 Cookies an. Für den kleinen Haushalt sollte das reichen. Bei uns reicht es nicht!
Hier sind noch mehr Rezepte für leckere Cookies:
- Chocolate Chip Cookies
- Brownie Cookies mit gerösteten Pekannüssen
- Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen
- EM-Cookies mit Haferflocken, Erdnüssen und dunkler Schokolade
- Frischkäse-Walnuss-Cookies
Schaut gerne rein und holt euch Appetit. Habt einen feinen Sonntag!
Haferflocken-Cookies
Knusprig und lecker: Die Haferflocken-Cookies sorgen für einen schnellen Energieschub zwischendurch. Ideal als kleiner Snack im Büro.
Zutaten
240 g (120 g) grobe Haferflocken
300 g (150 g) feine Haferflocken
180 g (90 g) Mehl
350 g (175 g) Butter (laktosefrei, wenn du empfindlich bist)
30 g (15 g) Honig oder Glukosesirup oder Zuckerrübensirup (siehe Text)
300 g (150 g) Zucker
8 g (4 g) Natron
Prise Salz- Schokoglasur (optional)
250 g (125 g) hochwertige dunkle Schokolade, laktosefrei
Zubereitung
- Backblech vorheizen auf 170° C Ober-/Unterhitze. Drei Backbleche mit Backpapier belegen.
- Die Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze zerlassen. Den Honig, Glukosesirup oder Zuckerrübensirup einrühren.
- Haferflocken, Zucker, Mehl, Natron und Salz in einer großen Rührschüssen vermischen. Die Buttermischung dazu geben und alles vermengen, bis alle Zutaten feucht sind.
- Haferflocken, Zucker, Mehl, Natron und Salz in einer großen Rührschüssen vermischen. Die Buttermischung dazu geben und alles vermengen, bis alle Zutaten feucht sind.
- Die Haferflocken-Cookies je nach Backrohr in ca. 13 Minuten golden backen. Aus dem Backrohr nehmen und einige Minuten auf dem Blech auskühlen lassen. Auf ein Backgitter setzen und komplett erkalten lassen.
- Die Schokolade für die Glasur in kleine Stücke hacken. Zwei Drittel davon entweder auf dem Herd bei ganz niedriger Hitze oder besser im Wasserbad schmelzen. Den Topf vom Herd beziehungsweise Wasserbad nehmen, die restliche Schokolade unter die geschmolzene Schokolade mischen. Etwa eine Minute warten, dann so lange rühren, bis die Schokoladeglasur glatt ist. Die Cookies mit einem Silikonpinsel auf der Rückseite mit der Schokoladeglasur überziehen. Besonders hübsch sehen die Cookies aus, wenn ihr mit einem Kamm ein Wellenmuster zieht,
Anmerkungen zum Rezept
- Wer Laktose verträgt, nimmt normale Butter und die gewohnte dunkle Schokolade.
*Werbung / Affiliate Link. Wenn ihr über diesen Link bestellt, erhalte ich eine kleine Provision. Für euch bleibt der Kaufpreis gleich. Danke für eure Unterstützung!
Die Cookies schauen sehr knackig, knusprig aus ! Vermutlich sind sie schneller weg als gebacken 🙂
Liebe Grüße
Barbara
Bei der großen Menge hat´s tatsächlich ein bisschen gedauert, bis alle weg waren 🙂 ! Die Familie und die Kollegen im Büro waren jedenfalls sehr zufrieden 🙂 !
Mir geht’s wie dir, Eva! Haferflocken Cookies esse ich auch supergern! Ich finde es total toll, dass du dir so viel Mühe gemacht hast und drei Varianten ausprobiert hast. Deine Familie war angesichts der Cookieflut bestimmt begeistert. Ich finde die mit Honig sehen tatsächlich auch am besten aus. Sag mal, sind die Cookies knusprig oder eher weich? Ich mags zugegen am liebsten knusprig. Bin gespannt..
Liebe Grüße Maren
Keine Sorge, Maren, die Cookies sind knackig und knusprig, also so richtig mit Biss 🙂 ! Die mit Honig haben meiner Meinung nach die schönste Farbei. Dabei ist im Verhältnis nur wenig Honig drin!
Liebe Grüße und eine schöne Woche! Eva
Liebe Eva, ich esse auch gerne Haferflocken-Cookies…Ok, ich gebe es zu…ich esse gerne Cookies. Und diese hier sehen so lecker…ich wünschte ich könnte eins sofort probieren.
LG, Diana
Das klingt so, als wären die was für dich 🙂 ! Ich würde dir sofort eines abgeben oder zwei. Wenn noch welche da wären 🙂 !
Liebe Grüße
Eva
Oh eine klasse Versuchsreihe, das gefällt mir sehr. 😉
Die Cookies sehen auch klasse aus, ich liebe Haferflocken ebenfalls!
Viele Grüße, Becky
Das war wirklich lustig. Und niemand hat sich wegen den vielen Keksen beschwert 🙂 !
Liebe Grüße!
Eva