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Kirschtorte mit Mascarponecreme, laktosefrei

Momentan gibt es jeden Samstag auf dem Welser Wochenmarkt dasselbe Bild: Vor dem Stand mit den Schartner Kirschen und Marillen steht eine lange Schlange von Kund*innen. Und wie jeden Samstag kann ich nicht an dem Stand vorbeigehen und stelle mich an. Gestern habe ich meine knackigen, fast schon schwarzen Kirschen sofort nach dem Kauf verarbeitet: Eine köstliche Kirschtorte mit Mascarponecreme wurde es.

Kirschtorte mit Mascarponecreme

Das Rezept für den Boden der Kirschtorte mit Mascarponecreme habe ich aus dem Buch Wild backen mit Früchten* (Werbung) von Eveline Wild. Ich habe vor einigen Wochen ein Rezept daraus nachbacken, eine Weiße Kaffee-Kirsch-Torte. Leider ist diese Torte bei mir nichts geworden: Aus der Kirschfülle ist Saft ausgetreten, der Boden weichte völlig auf, die Torte zerbrach und zerfiel. Vorzeigbar war sie nicht. Geschmeckt hat sie aber. Und wie. Die Weiße Kaffeecreme war fantastisch.

Aber noch mehr hat mich der der Boden beeindruckt: Der schmeckte nämlich sagenhaft gut! Er war außen knusprig und innen saftig, mit großartigem Geschmack und angenehmem Mundgefühl. Jeder Bissen war ein Genuss und macht Lust auf mehr!

Diesen Boden wollte ich auf jeden Fall wieder backen. Mit einer Creme dazu und mit Obst belegt stellte ich mir das sehr fein vor. Mit Blaubeeren vielleicht oder mit Erdbeeren. Die herrlichen Kirschen vom Wochenmarkt waren schließlich der Grund dafür, dass es eine Kirschtorte wurde.

Die Zubereitung der Kirschtorte mit Mascarponecreme ist eher einfach. Der Boden ist aus einem Bretonischen Mürbteig; das ist ein Mürbteig mit einem sehr hohen Anteil an Eigelb. Die werden mit Zucker und den Gewürzen leicht vermischt, dann kommt die weiche Butter dazu. Die Butter muss wirklich weich sein, so richtig löffelweich am besten. Sonst vermischt sie sich nicht mit dem Eigelb. Dann wird das mit Backpulver vermischte Mehl untergeknetet, und das war es schon.

Der Bretonische Mürbteig ist sehr weich. Ich habe ihn mit einem Löffel gleichmäßig in der Springform verteilt und mit den Händen festgedrückt und geglättet.

Wenn du den Teig ausrollen willst, machst du das am besten zwischen zwei Lagen Backpapier. Dann ziehst du das obere Papier ab und legst einen Backrahmen in der gewünschten Größe um den Teig.  

Kirschtorte mit Mascarponecreme

Der Bretonische Mürbteig braucht keine Kühlzeit, und er ist auch schnell gebacken: Je nach Backrohr ist der Boden in etwa 20 Minuten fertig. Er soll hellbraun sein.

Für die Kirschtorte mit Mascarponecreme habe ich den fertig gebackenen Boden mit einer simplen Mascarponecreme bestrichen und die Kirschen dekorativ darauf verteilt. Ich finde jede einzelne Schicht perfekt– ein köstlicher Boden, eine nicht zu süße Creme, knackige Kirschen. Mehr braucht es nicht für feinen Genuss!

Kirschtorte mit Mascarponecreme

Wenn du neugierig bist auf ein weiteres Rezept mit Bretonischem Mürbteig, dann schau bei meiner lieben Bloggerfreundin Maren vom großartigen Blog Maren Lubbe – Feine Köstlichkeiten vorbei. Bei ihrem Gâteau Breton mit Salzkaramell habe ich den Bretonischen Mürbteig zum ersten Mal gesehen; das Rezept von Maren ähnelt dem von Eveline Wild. Ich habe den Gâteau Breton mit Salzkaramell nachgebacken – und mich auf den ersten Bissen in den Bretonischen Mürbteig verliebt. Diesen Teig mag ich, den werde ich mir merken und sicher noch öfter verwenden.

Mehr Rezepte mit Kirschen findest du hier:

Schau gerne rein und hol dir Appetit und Inspiration. Hab einen feinen Tag!

Kirschtorte mit Mascarponecreme, laktosefrei

20-25 min bei 170 °C Umluft
1 Springform, 24 cm Durchmesser

Die Kirschtorte mit Mascarponecreme ist aus einem köstlichen bretonischen Mürbteig, Mascarponecreme und knackigen Kirschen.

Zutaten

  • Bretonischer Mürbteig
  • 110 g Eigelb (bei mir: 6 Eigelb von großen Eiern)
    220 g Zucker
    1 Prise Salz
    abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
    1 Pkg. Vanillezucker
    220 g Butter, sehr weich (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
    315 g Mehl
    20 g Backpulver

  • Mascarponecreme
  • 380 g Schlagrahm, laktosefrei
    250 g Mascarpone, laktosefrei
    1 EL Vanillezucker
    2½ EL Staubzucker

  • Belag
  • ca. 900 g Kirschen

Zubereitung

  • Backrohr vorheizen auf 170 °C Umluft. Springform mit 24 cm Durchmesser einfetten.
  • Eigelb, Zucker, Salz, Zitronenschale und Vanillezucker in einer großen Rührschüssel kurz verrühren. Mit der Küchenmaschine mit dem Knethaken die Butter unterrühren, bis sich alles verbunden hat. Die Butter muss dafür sehr weich sein! Mehl und Backpulver vermischen und unterkneten. Der Teig ist sehr weich.
  • Den Teig in die Springform geben und mit den Fingern gleichmäßig in die Form drücken. Mit einem Löffel glätten. Der Teig soll am Rand etwas höher sein als in der Mitte.
  • Den Boden je nach Backrohr ca. 20-25 Minuten backen, bis er hellbraun ist. Aus dem Rohr nehmen und in der Form auskühlen lassen. Auf eine Tortenplatte setzen.
  • Die Zutaten für die Mascarponecreme in eine Rührschüssel geben. Mit dem Handmixer erst bei niedriger, dann bei hoher Stufe schlagen, bis die Mischung cremig ist; sie wird etwa so fest wie geschlagener Schlagrahm.
  • Die Creme mit einem Löffel auf dem Boden verteilen, dabei einen Rand von etwa einem Zentimeter lassen.
  • Die Kirschen waschen und mit Küchenpapier trocken tupfen, dann dekorativ auf der Torte verteilen.

Anmerkungen zum Rezept

  • Die Kirschen müssen wirklich ganz trocken sein, sonst wird die Creme wässrig!
  • Wenn du Laktose verträgst, nimmst du deine gewohnten Milchprodukte.

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2 Comments

  1. Liebste Eva,
    Den frischen schwarzroten Kirschen kann ich auch nicht widerstehen. Und was könnte ihnen besseres passieren, als auf deiner Torte zu landen. Mmh, ich kann mir den Geschmack genau vorstellen. Der bretonische Mürbeteig ist auch ein großer Liebling von mir. So herrlich buttrig, knusprig aber eben auch mürbe. Da hast du wirklich eine tolle Sommermonate kreiert. Hab ein schönes Wochenende und ganz lieben Dank fürs Verlinken!

    Liebe Grüße Maren

    • Eva Dragosits

      Liebe Maren,
      der Sommer mit dem tollen Obstangebot ist einfach herrlich 🙂 ! Da braucht es gar nicht viel für eine feine Torte.
      Der bretonische Mürbteig ist mein neuer Lieblingsteig. Ich habe den ja zum ersten Mal bei deinem köstlichen Gateau Breton entdeckt; deshalb habe ich auch zu dir verlinkt – Ehre, wem Ehre gebührt 🙂 ! Den habe ich nachgebacken, und er war so schnell weg, dass ich ihn nicht einmal fotografieren konnte 🙂 .
      Liebe Grüße und schönes Wochenende! Ist es bei euch auch so herrlich sommerlich?
      Eva

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