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Zwetschgenfleck aus Mürbteig, laktosefrei – mehr Zwetschgen gehen nicht

Viel mehr Zwetschgen in einem Kuchen gehen nicht: Bei diesem Zwetschgenfleck drängen sich gut eineinhalb Kilo der saftigen blauen Früchte dicht an dicht auf einem dünnen Boden aus Mürbteig. Das ergibt einen sehr leichten, fruchtigen Kuchen mit ganz viel Zwetschgengeschmack. Der Boden ist hier echt nur Statist!

Zwetschgenfleck aus Mürbteig, von oben

Gestern habe die Bilder für diesen Beitrag bearbeitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich immer wieder aus demselben Blickwinkel fotografiert habe, von oben nämlich:

Klar gibt es ein paar Aufnahmen von der Seite, aber hauptsächlich eben Bilder von oben. Ich war so fasziniert von dem blütenförmigen Zwetschgen-Muster, dass ich nicht aufhören konnte zu fotografieren. Ich fand den Zwetschgenfleck einfach so wunderschön!

Zwetschgenfleck aus Mürbteig

Bitte nicht lachen, aber mich erinnerte er optisch an eine Seerose. Und die mag ich richtig gerne.

Zwetschgenfleck aus Mürbteig

Bei den Bildern zum Zwetschenfleck gibt es deshalb nur wenig Abwechslung. Da sind viele Aufnahmen von oben, ein paar von der Seite, ein paar vom Anschnitt und vom Kuchenstück. Aber ich denke, für einen Eindruck vom Kuchen sollte es reichen!

So bereitest du den Zwetschgenfleck aus Mürbteig zu

Das Rezept habe ich aus dem Backbuch 52 Sonntagskuchen* (Werbung) von Karl Neef. Für den Boden bereitest du einen Mürbteig zu. Der muss vor dem Verarbeiten eine Stunde kühlen. Danach rollst du ihn aus. legst ihn in die befettete Tarteform und bestreust ihn mit Biskotten-Bröseln.

Zwetschgenfleck aus Mürbteig

Das Wichtigste an diesem Zwetschgenfleckt sind Zwetschgen – und die Schneidetechnik! Ich habe auf dem Welser Wochenmarkt süße Hauszwetschgen gekauft. Die waren klein bis eher mittelgroß; das ist für diesen Zwetschgenfleck ideal. Bei zu großen Zwetschgen würde das Verhältnis zwischen Zwetschgen und Boden nicht mehr passen; außerdem würde die Zartheit des Kuchens verloren gehen.

Die Zwetschgen bereitest du so vor: Erst wäscht du sie und trocknest sie mit Küchenpapier oder einem Küchentuch. Jetzt geht es ans Schneiden: Zwetschgen habe eine Art Naht zwischen Stängel und Ende. Du schneidest die Zwetschge an dieser Naht entlang auf, dann klappst du die Zwetschge auf und entfernst den Stein. Die beiden Hälften liegen jetzt vor dir; in der Mitte hängen sie zusammen.

Zwetschgenfleck aus Mürbteig

Nun schneidest du jede Hälfte einmal von oben bis knapp über die Mitte ein. Das ergibt vier Viertel, die zusammenhängen. Das sieht so aus wie vier Zacken.

Die Zwetschgen stellst du dicht an dicht auf den Boden aus Mürbteig, von außen nach innen. Sie sollen fast senkrecht stehen.

Zwetschgenfleck aus Mürbteig

Den fertig belegten Kuchen backst du goldgelb. So ab der Hälfte der Backzeit kannst du ihn dann wahrscheinlich schon riechen – ich liebe den Duft von warmem Zwetschgenkuchen!

Gleich nach dem Backen bestreust du den Zwetschgenfleck mit Zimtzucker. Die Menge hängt von der Süße der Zwetschgen ab, und natürlich von deinem Geschmack! Ich habe 100g Zucker verwendet. Meine Zwetschgen waren aber so süß, dass 80 g Zucker oder weniger auch gereicht hätten.

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Schau doch rein und hol dir Appetit. Hab einen feinen Tag!

Zwetschgenfleck aus Mürbteig, laktosefrei – mehr Zwetschgen gehen nicht

1 h im Kühlschrank
40-45 min bei 180 °C Ober-/Unterhitze
1 Tarteform, 26 cm Durchmesser

Beim Zwetschgenfleck drängen sich gut eineinhalb Kilo Zwetschgen dicht an dicht auf einem dünnen Boden aus Mürbteig. Leicht und fruchtig!

Zutaten

  • Mürbteig
  • 125 g Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
    250 g Mehl
    60 g Zucker
    70 ml Milch, laktosefrei

  • Belag
  • 100 g Biskotten (= Löffelbiskuits), laktosefrei
    ca. 1,5-2 kg reife Zwetschgen

  • Zum Bestreuen
  • 80-100 g Zucker (bei süßen Zwetschgen weniger Zucker nehmen, sonst mehr)
    1 TL Zimt

Zubereitung

  • Die Butter in kleine Stücke schneiden. Alle Zutaten in eine große Rührschüssel geben und mit dem K-Haken der Küchenmaschine rasch zu einem glatten Teig kneten; alternativ den Mürbteig von Hand auf der Arbeitsfläche zum Teig kneten. Den Mürbteig flach drücken und in Frischhaltefolie wickeln. Eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
  • Die Zwetschgen halbieren und entsteinen; beim Halbieren nicht durchschneiden. Jede Hälfte von oben bis gut über die Mitte einschneiden. Du bekommst vier zusammenhängende Viertel.
  • Die Biskotten in einen großen Plastikbeutel geben und mit dem Nudelholz zu feinen Bröseln klopfen.
  • Backrohr vorheizen auf 180 °C Ober-/Unterhitze. Tarteform gut fetten.
  • Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in die Tarteform legen. Die Ränder glatt abschneiden. Die Biskottenbrösel gleichmäßig auf dem Boden verteilen.
  • Die Zwetschgen dicht an dicht von außen nach innen auf den Boden stellen; sie sollten fast senkrecht stehen.
  • Den Zwetschgenfleck auf der zweiten Schiene von unten je nach Backrohr in 40-45 Minuten goldbraun backen. Aus dem Backrohr nehmen. Zucker mit dem Zimt vermischen und sofort über den Zwetschgenfleck streuen.

Anmerkungen zum Rezept

  • Wenn du Laktose verträgst, nimmst du normale Milch und Butter.

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2 Comments

  1. Liebste Eva,
    Ich kann dich verstehen, dass du nicht aufhören konntest die Tarte von oben zu fotografieren. Sie ist einfach perfekt! Ein echtes Meisterstück. Ich bin ja auch ein Fan der eher kleinen Hauszwetschge. Wir selber haben zwei Bäume im Garten. Leider der eine sehr alt und der andere zu jung. Aber für mich die besten Zwetschgen, auch für Kuchen. Und deine Schneidetechnik ist ja wohl super. Die muss ich mir merken. Kannte ich noch gar nicht. Vielen Dank für die Anleitung.

    Ich wünsche dir eine schöne Spätsommerwoche.
    Maren

    • Eva Dragosits

      Liebe Maren,
      mir ist erst beim Bearbeiten aufgefallen, dass fast die Hälfte der Bilder von oben ist 🙂 ! So kann´s gehen. Die Schneidetechnik kenne ich auch von zwetschgenkuchen mit Hefeteig. Die sehen auch sehr hübsch aus, wenn man sie mit so geschnittenen Zwetschgen belegt 🙂 !
      Dein junger Zwetschgenbaum wird sicher irgendwann tragen. Wir haben seit etwa sechs Jahren einen Mirabellenbaum und warten geduldig auf die erste Ernte. Er hat schon oft geblüht, aber nie getragen. Jedes Jahr überlegen wir, ihn zu schneiden, aber dann bekommt er doch noch eine Chance. Irgendwann klappt es!
      Liebe Grüße! Eva

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