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Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster, laktosefrei

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster ist eine Traumkombination! Der fluffige, leicht karamellisierter Kaiserschmarrn und der sämige, fruchtige Zwetschgenröster schmecken zusammen superlecker. Vor allem, wenn der Zwetschgenröster noch warm ist. Eine köstliche Mehlspeise ist das!

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

Es wird höchste Zeit, dass es dieser Kaiserschmarrn endlich auf den Blog schafft. Bei uns steht der saftige und lockere Schmarrn seit Jahren mehrmals pro Monat auf dem Tisch. Meistens essen wir ihn mit Zimtzucker und Preiselbeermarmelade, als süßes Abendessen.

Für diesen Beitrag habe ich den Kaiserschmarrn zum ersten Mal mit Zwetschenröster kombiniert. Ich finde Schmarrn ja schon mit Preiselbeermarmelade köstlich, aber zusammen mit dem warmen, sämigen Zwetschgenröster schmeckt er noch viel besser!

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

Den Zwetschgenröster habe ich hauptsächlich deshalb gemacht, weil ich meine Schrumpel-Zwetschgen aus dem Kühlschrank aufbrauchen wollte: Ich habe an den letzten drei Wochenenden jedes Mal auf dem Welser Wochenmarkt Zwetschgen gekauft. Weil die Zwetschgensaison ja dem Ende zu geht und ich unbedingt noch ein letztes Mal Zwetschgenknödel aus Kartoffelteig machen wollte. Und weil die Zwetschgen so gut aussahen. Und überhaupt.

Mit der Zeit hat sich eine ordentliche Menge an Zwetschgen im Kühlschrank angesammelt. Da halfen alle Zwetschgenknödel nichts, die Zwetschgen wurde nicht weniger. Zwetschgenröster war eine gute Möglichkeit, um die vielen Zwetschgen los zu werden.


So bereitest du den Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster zu

Ich habe schon viele Rezepte für Kaiserschmarrn probiert, bis ich endlich mein Lieblingsrezept gefunden habe: Ich habe den Kaiserschmarren aus Die österreichische Küche* (Werbung) als Vorlage genommen und an meine Vorstellungen angepasst. Also ein bisschen mehr Mehl genommen und die Rosinen weggelassen 😁.

Dieser Kaiserschmarrn ist und bleibt mein Favorit. Gelingt immer, schmeckt köstlich, und ist einfach zuzubereiten. Eine einzige Rührschüssel und ein Schneebesen reichen aus. Und das ist mir sehr wichtig: Wenn ich Lust auf ein unkompliziertes süßes Abendessen habe, dann muss es wirklich schnell und einfach gehen. Da mag ich nicht lange Schnee schlagen und unterheben und im Backrohr fertig backen oder so.

Ich finde bei diesem Rezept wieder mal die Zubereitungsart spannend: Zuerst verrührst du Milch, Mehl, etwas Salz und Zucker mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig. Wenn ein paar Klümpchen bleiben, ist das kein Problem.

Im zweiten Schritt rührst du die Eier unter. Und zwar so, dass sie tatsächlich nur untergerührt werden, bis der Teig glatt ist. Der Schneebesen muss dabei im Teig bleiben und die Eier mit der Milchmischung verrühren, ohne dass Luft untergerührt wird. Also bitte nicht schaumig schlagen oder den Schneebesen aus dem Teig heben, es geht wirklich nur ums Vermengen. Und das ist ruck-zuck erledigt.

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

Die Hälfte des Teiges gießt du fingerdick in eine beschichtete Pfanne mit Öl und Butter und legst den Deckel auf. Wichtig ist, dass der Teig ordentlich dick eingegossen wird. Nicht so dünn wie bei Pfannkuchen oder Palatschinken, sondern richtig dick. Jetzt schaltest du die Hitze zurück.

Der Teig wird an der Unterseite gut braun; oben bleibt er noch flüssig. Nun drehst du den Teig um – das ist der schwierigste Teil bei diesem Rezept! Weil der Teig oben noch flüssig ist, kannst du ihn nicht sauber wenden. Das geht gar nicht.

Ich teile ihn deshalb immer in zwei Hälften und wende jede Hälfte mit Hilfe von Pfannenwendern um. Dabei verteilt sich flüssiger Teig in der Pfanne, die gebräunte Seite liegt nun oben. In einer Art Pfütze von flüssigem Teig. Das passt so!

Den Teig reißt du jetzt mit dem Pfannenwender in mundgerechte Stücke und rührst fleißig, bis alles durchgebacken ist. Dann streust du 1-2 EL Zucker über den Schmarrn und rührst weiter, bis alles leicht mit glänzend karamellisiertem Zucker überzogen ist. Fertig ist der Schmarrn.

Den Kaiserschmarrn gibst du in eine Servierschüssel, die du mit einem Teller abdeckst. So bleibt er warm. Mit der zweiten Hälfte des Teiges verfährst du genauso wie mit der ersten Hälfte.

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

Zum Servieren richtest du den Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster und mit Zimtzucker an. Oder wie ich in kleinen Gusseisenpfännchen.

Die angegebene Menge reicht für 2 große Portionen. Wenn wir zu viert sind, bereite ich die doppelte Menge zu und arbeite mit 2 Pfannen gleichzeitig.


Und so machst du den Zwetschgenröster

Der Zwetschenröster kommt hier an zweiter Stelle, weil er “nur” die Beilage ist. Beim Kochen fängst du aber mit dem Zwetschgenröster an, weil er länger braucht als der Kaiserschmarrn.

Der Zwetschenröster ist prinzipiell schnell gemacht: Zwetschgen werden mit Zucker, Wasser und einem Gewürzsäckchen eine gute halbe Stunde lang geköchelt, bis sie herrlich duften und wunderbar sämig sind. So weit, so gut.

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

Der Haken ist das Gewürzsäckchen: In vielen Rezepten steht, dass man eine zerkleinerte Zimtstange und einige Nelken in ein kleines Leinensäckchen geben und mitköcheln soll. Im Ernst: Wer hat ein kleines Leinensäckchen daheim?!? Ich nicht. Sorry, die Zeiten, in denen in jedem Haushalt Stoffreste herumlagen, die sind vorbei.

Ich mache es so: Ich gebe die Gewürze in einen Einweg-Teebeutel. Und wenn ich keinen solchen Teebeutel daheim habe, dann koche ich die Nelken und die Zimtstange einfach mit und fische sie vor dem Servieren aus dem fertigen Zwetschgenröster heraus. Ist zwar etwas rustikal, funktioniert.

Der Zwetschgenröster schmeckt warm und kalt. Besonders gerne mag ich ihn, wenn er noch ganz frisch und warm zusammen mit dem Kaiserschmarrn auf den Tisch kommt. Ein Traum!


Ich bin ein Opfer des Foodblogger-Klischees

Ich geb´s zu, ich kippe immer mehr ins Foodblogger-Klischee. Überall sieht man tolle Gusseisentöpfe, -pfannen und -pfännchen. Klar musste ich auch solche Gusseisen-Dinger haben!

Die kleinen Gusseisenpfännchen* (Werbung), die du im Beitrag siehst, habe ich mir schon vor Monaten zugelegt. Extra für den Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster. Den wollte ich un-be-dingt in Gusseisenpfännchen servieren, so wie man es auf Schihütten sieht. Oder eben auf Foodblogs.

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

Die letzten beiden Wochenenden habe ich damit verbracht, die Pfännchen vorzubereiten: Man muss sie gründlich reinigen, dann einölen und im Backrohr eine halbe Stunde lang erhitzen. Wiederum einölen und erhitzen; nochmals einölen und erhitzen – insgesamt 4 Durchgänge habe ich meinen Gusseisenpfännchen verpasst.

Jetzt sind diese Pfännchen mein ganzer Stolz. Ich weiß gar nicht, ob ich je damit kochen werde – die Pfannen sind so etwas besonderes für mich, dass ich mich das gar nicht traue!

Jetzt fehlt nur noch die Leinenschürze und der leicht verklärte Blick, dann erfülle ich das Klischee komplett 🙂 .


Hier sind noch mehr Rezepte für leckere Mehlspeisen:

Schau gerne rein, vielleicht ist ja was für dich dabei. Hab einen feinen Tag!

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster, laktosefrei

Portionen

4

Portionen
Zubereitungszeit

30

Minuten
Kochzeit

40

Minuten
ca. 6-10 Minuten
2 große Portionen

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster ist eine Mehlspeise aus fluffigem Schmarrn und fruchtigem Zwetschgenröster. Einfach gemacht und lecker.

Zutaten

  • Zwetschgenröster
  • 1 kg Zwetschgen
    200 ml Wasser
    180 g Zucker
    1 Zimtstange
    6-7 Nelken

  • Kaiserschmarrn
  • 300 ml Milch, laktosefrei
    125 g helles Dinkelmehl oder Weizenmehl
    1 EL Zucker
    Prise Salz
    3-4 Eier, ca. 225 g

  • Zum Herausbacken
  • 2 EL Pflanzenöl
    2 EL Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
    2-3 EL Zucker

  • Zimtzucker
  • 3 EL Staubzucker oder feiner Kristallzucker
    1 TL Zimt

Zubereitung

  • Zwetschgenröster
  • Die Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen.
  • Die Zimtstange in kleine Teile brechen. Zusammen mit den Nelken in einen Einweg-Teebeutel geben, oder in ein kleines sauberes Leinensäckchen geben.
  • Zucker, Wasser und den Gewürzbeutel in einen großen Topf geben und aufkochen. Die Zwetschgen dazu geben und zum Kochen bringen. Die Temperatur zurückschalten. Zwetschgenröster ca. 30 Minuten köcheln lassen. Den Gewürzbeutel entfernen.
  • Zimtzucker
  • Zucker und Zimt vermischen.
  • Kaiserschmarrn
  • Milch in eine Rührschüssel geben. Mehl mit dem Schneebesen unterrühren. 1 EL Zucker und die Prise Salz unterrühren.
  • Die Eier dazu geben und mit dem Schneebesen unterrühren. Auf keinen Fall gründlich untermixen; die Eier sollen nur so eingearbeitet sein, dass die Mischung glatt ist.
  • 1 EL Öl und 1 EL Butter in eine große beschichtete Pfanne geben und gut erhitzen. Die Hälfte des Teiges gut fingerdick eingießen. Deckel aufsetzen und den Herd auf mittlere Stufe zurückschalten. Wenn die Unterseite gut gebräunt und an der Oberfläche noch flüssig ist, den Teig in zwei Hälften teilen und umdrehen. Mit dem Teigspatel in Stücke reißen und umrühren, bis der Schmarrn durchgebacken ist. 1 EL Zucker in die Pfanne geben und den Schmarrn weiter umrühren, sodass er leicht glänzt. Den fertigen Kaiserschmarrn in eine vorgewärmte Schüssel geben. Mit der zweiten Hälfte Teig genauso verfahren.
  • Den Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster und Zimtzucker servieren, evtl. in Gusseisenpfännchen*. Schmeckt auch mit Preiselbeermarmelade* statt Zwetschgenröster.

Anmerkungen zum Rezept

  • Wenn du Laktose verträgst, nimmst du normale Milch.
  • Ich habe den Kaiserschmarrn auch schon mit Mandelmilch gemacht. Klappt genauso.

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