Wenn ihr Zwetschgen mögt, solltet ihr unbedingt diesen Zwetschgencrumble backen. Er schmeckt noch besser, als er aussieht – und ich finde, er sieht ziemlich gut aus!

Eigentlich wollte ich euch den Zwetschgencrumble schon letztes Wochenende vorstellen, nur bin ich leider nicht zum Bloggen gekommen. Das Haus war voller feiernder Teenager, da blieb keine Zeit zum konzentrierten Arbeiten.

Außerdem zog ein junges Kätzchen bei uns ein. Katze eins und Katze zwei waren nicht so richtig glücklich über die neue Mitbewohnerin, aber ausgesprochen neugierig auf ihr Futter. Dabei sollten sie das nicht fressen, weil es für junge Katzen gedacht ist und richtig viele Kalorien hat. Katze eins und Katze zwei sind gut genährt, die sollten auf keinen Fall zunehmen! Wir verbrachten also viel Zeit damit, die Katzen vor den passenden Napf zu setzen und zu beobachten, ob sie das richtige Futter fressen.

Mittlerweile hat sich alles eingespielt. Die Überreste der Teenager-Party sind Großteils beseitigt und jede Katze frisst brav von ihrem eigenen Futternapf. Ich habe endlich Zeit, um euch den Zwetschgencrumble vorstellen!

Das Rezept für den Zwetschgencrumble habe ich aus Martha Stewart’s Baking Handbook* (Werbung). Das Buch beeindruckt immer mehr. Es sieht für mich eher unscheinbar aus, die Rezepte klingen nicht unbedingt aufregend – aber sie schmecken fantastisch! Ich bin schon mehrere Male richtig positiv überrascht worden, bei der Torta Sbrisolona zum Beispiel. Ich weiß nicht, woran es liegt. Die Rezepte klingen wie gesagt unspektakulär, schmecken aber göttlich.

Auch das Rezept für den Zwetschgencrumble klingt auf den ersten Blick „normal“. Martha Stewart bereitet den Crumble mit Pflaumen zu; ich habe stattdessen die Zwetschgen verwendet, die in den Zwetschgenknödel so großartig schmeckten.
Ich wollte den Zwetschgencrumble hauptsächlich wegen den Streuseln backen. Martha Stewart bereitet sie mit Haferflocken zu. Das fand ich interessant. Auch die Zubereitung des Obsts klang spannend. Martha Stewart vermischt die Zwetschgen mit Maisstärke, Zucker und Kardamom. Insgesamt klang die Kombination vielversprechend.

Der Zwetschgencrumble hat meine Erwartungen übertroffen. Er schmeckte grandios! Durch die Zugabe von Maizena waren die Zwetschgen leicht eingedickt; der Kardamom gab dem Crumble eine feine würzige Note. Die Haferflockenstreusel waren knusprig und nicht zu süß.

Zusammen auf einem Löffel waren die samtige Zwetschgen und die kernigen Streusel ein Gedicht. Es fiel mir ehrlich gesagt richtig schwer, am Zwetschgencrumble vorbeizugehen, ohne einen Löffel direkt aus der Auflaufform zu naschen!

Der Zwetschgencrumble schmeckt übrigens am besten lauwarm. Wir haben ihn pur gegessen, aber auch mit Vanilleeis oder Schlagrahm müsste sehr gut sein!
Weitere leckere Rezepte für den Herbst findest du hier:
- Blaubeerschnecken
- Heidelbeerkuchen mit Mandeln und Zitrone
- Nussstrudel nach Omas Rezept
- Bananenbrot mit Erdnüssen, Schokolade und Karamell
- Zwetschgenknödel aus Kartoffelteig
- Äpfel im Schlafrock
- Erdnussbutter-Schokolade-Cookies mit Salzkaramell
Hab einen feinen Tag!
Zwetschgencrumble
Zutaten
240 g kalte Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
370 g Mehl
160 g brauner Zucker
75 g Zucker plus 110 g Zucker
½ TL Zimt
½ TL Salz
70 g Haferflocken (ich: kernige)
1 EL Zitronensaft
ca. 1 kg reife Zwetschgen, gerne auch etwas mehr
2 EL Maistärke (Maizena)
¼ TL Kardamom
Zubereitung
1. Ofen vorheizen auf 180° C Ober-/Unterhitze. Eine ausreichend große Auflaufform einfetten.
2. Mehl, braunen Zucker, 75 g Zucker, Zimt und ¼ TL Salz in einer großen Schüssel vermischen. Die Butter in kleinen Stücken dazu geben. Mit der Küchenmaschine mit dem K-Haken oder von Hand zu großen Klumpen verarbeiten. Die Haferflocken mit dem Teigschaber einarbeiten.
3. Die Zwetschgen waschen, entsteinen und in Achtel schneiden. In einer Schüssel mit Zitronensaft, 110 g Zucker, Maisstärke, Kardamom und ¼ TL Salz vermischen.
4. Die Zwetschgenmischung in die Auflaufform geben. Die Haferflockenstreusel darüber verteilen. Etwa 50 Minuten auf der zweiten Schiene von unten backen; die Streusel sollten hellbraun sein. Aus dem Backrohr nehmen. Am besten noch lauwarm servieren.
*Werbung / Affiliate Link. Wenn ihr über diesen Link bestellt, erhalte ich eine kleine Provision. Für euch bleibt der Kaufpreis gleich. Danke für eure Unterstützung!
Zwetschgencrumble klingt ausgesprochen verführerisch, Eva! Ich hätte auch meine Finger nicht davon lassen können.
Dein Bericht über Teenagerpartys und Katzen erinnert mich an die Zeit vor einigen Jahren. Eine sehr turbulente Zeit, aber auch eine Zeit, die ich heute vermisse. Jetzt wo die Kinder längst erwachsen sind und unsere Katzen leider nicht mehr leben. jetzt haben wir dafür wieder unsere Freiheit, zu reisen und zu tun was uns gefällt. Ich habe, entgegen vieler anderer Eltern, die Teenagerzeit meiner Kinder genossen. Ich hoffe, dir geht’s genauso.
Ganz liebe Grüße Maren
Keine Sorge, Maren, ich genieße es sehr 🙂 ! Ich mag es, wenn das Haus voll ist und lebt! Da ist es schon in Ordnung, wenn das Bloggen mal kürzer kommt!
Genieße dein Wochenende!!!
Liebe Eva, das sieht wie immer total lecker aus!
LG, Diana
Danke dir, Diana 🙂 !
MHMM, DAS SCHMECKT BESTIMMT TOLL!
Das tut es 🙂 !