Der Osterstriezel ist genau so, wie ich ihn mag: Flaumig, nicht zu süß, nicht zu üppig. Perfekt für ein ausgiebiges gemütliches Osterfrühstück oder den Osterbrunch!
Das Rezept für den Osterstriezel habe ich so wie das Rezept für den Kaisergugelhupf aus der Kochschule, Teil 2* (Werbung) von Ewald Plachutta. Der Osterstriezel ist „nichts Besonderes“, ein ganz normaler Hefestriezel ohne viel Schnickschnack. Keine Glasur, keine Füllung, keine kunstvolle Form. Einfach ein simpler Osterstriezel, so wie ich ihn am liebsten mag!
Ich habe das Originalrezept ein bisschen abgewandelt: Ich habe den Hefeteig mit Trockenhefe zubereitet. Trockenhefe geht zwar anscheinend nicht so schön auf wie frische Hefe, ist dafür aber länger haltbar.
Für mich mit meinem eher spontanen Backverhalten ist das ein großer Vorteil. Ich finde es immer mühsam, wenn ich spontan backen will und vorher erst noch Zutaten besorgen muss. Oder wenn die Zutaten wie eben Hefe kaputt werden, weil ich trotz bester Absicht nicht zum Backen komme. Bei Trockenhefe bleibt mir das erspart.
So bereitest du den Osterstriezel zu
Hefeteig ist meiner Meinung nach ein wirklich unkomplizierter Teig, vor allem mit Trockenhefe: Du verknetest einfach wie angegeben alle Zutaten, dann braucht der Teig nur noch die Ruhezeiten. Wenn er nicht so schnell aufgeht wie angegeben, gib ihm einfach mehr Zeit. Dann wird das schon.
Auch mit Dampfl ist Hefeteig nicht schwer herzustellen. Dafür gibst du erst das gesamte Mehl in eine große Rührschüssel. In die Mitte machst du mit einem Esslöffel ein Mulde. Dort hinein gibst du die mit warmer Milch verrührte frische Hefe. Nun mischt du ein bisschen Mehl darunter und bedeckst alles mit einem sauberen Küchentuch.
Nach ungefähr 15 Minuten sollte die Hefemischung Blasen werfen und sich vergrößert haben. Jetzt gibst du die restlichen Zutaten dazu und knetest alles zu einem glatten Teig.
Das ist ein bisschen aufwendiger als die Zubereitung mit Trockenhefe, aber immer noch einfach. Falls du es versuchen willst, gebe ich die Menge der benötigten frischen Hefe beim Rezept an.
Der Hefeteig, ob mit Trockenhefe oder mit frischer Hefe, braucht dann zwei Ruhezeiten: Einmal ruht der Teig in der Schüssel, ein zweites Mal rastet der geflochtene Osterstriezel auf dem Backblech.
Beide Male bedeckst du die Schüssel beziehungsweise das Backblech mit einem sauberen Küchentuch und lässt es an einem warmen Ort stehen. Die Hefe macht dann ihre Arbeit und sorgt dafür, dass der Teig sein Volumen deutlich vergrößert. Durch die Ruhezeiten wird der Teig also schön luftig und leicht.
Nach der letzten Ruhezeit bestreichst du den Osterstriezel mit verquirltem Ei und bestreust ihn großzügig mit Hagelzucker. Dann kommt er ins Backrohr und wird goldgelb gebacken.
Wie immer bei Hefegebäck schmeckt der Osterstriezel frisch am besten! Falls etwas übrig bleiben sollte, wickelst du den Osterstriezel in Frischhaltefolie. So trocknet er nicht so schnell aus.
Hier sind noch mehr süße Rezepte für Ostern:
- Kleine Osterkränze aus Hefeteig
- Linzertorte für Ostern, saftig und lecker
- Karottenkuchen ohne Mehl und mit Frischkäsetopping
- Nusstorte mit Schoko-Nougat-Glasur
- Osterkekse aus Linzer Augen Teig: Ostereier, Hasen und Enten
Die Rezepte sind – wie immer auf meinem Blog – laktosefrei. Wenn du Laktose verträgst, bereitest du sie einfach mit deinen gewohnten Zutaten zu. Klappt und schmeckt genauso!
Schau doch rein, vielleicht ist ja ein Rezept für dich dabei. Hab einen feinen Tag!
Osterstriezel, laktosefrei
4
servings30
Minuten40
MinutenEin einfaches und unkompliziertes Rezept für einen flaumigen Osterstriezel.
Zutaten
190 ml Milch, laktosefrei, lauwarm
7 g Trockenhefe (Alternativ: 30 g frische Hefe)
350 g Mehl
2 große Dotter
30 g Staubzucker
½ TL geriebene Zitronenschale
1 TL Vanillezucker
30 g Butter, Zimmertemperatur (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
5 g Salz
- Zum Bestreichen
1 Ei, verquirlt
- Außerdem
Hagelzucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Ein Backblech mit Backpapier belegen.
- Alle Zutaten mit dem Knethaken der Küchenmaschine gründlich verkneten. Der Teig soll glatt sein und sich von der Schüssel lösen. Die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch bedecken und den Hefeteig etwa 45´ rasten lassen.
- Den Teig kurz durchkneten. Drei gleiche Stränge formen, nebeneinander auf das Backblech legen. Zu einem Zopf flechten: Abwechselnd den rechten und den linken Strang über den mittleren Strang legen. Den Osterstriezel an den Enden gut zusammendrücken. Auf das Backblech legen, mit einem sauberen Küchentuch bedecken und etwa 20´-30´ gehen lassen.
- Das Backrohr vorheizen auf 170 °C Ober-/Unterhitze.
- Das Ei versprudeln und den Striezel damit bestreichen. Mit Hagelzucker bestreuen und je nach Backrohr ca. 30´ backen. Aus dem Backrohr nehmen und abkühlen lassen.
Anmerkungen zum Rezept
- Wenn du Laktose verträgst, verwendest du normale Milch und normale Butter-
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Nichts Besonderes, ganz normal und kein Schnickschnack … na und?! Dein Striezel sieht perfekt aus und ich glaube deine gesamte Leserschaft stünde bei dir vor der Tür um ihn zu verkosten, wenn es denn möglich wäre. Ähm, ich übrigens auch 😉 .
Hab noch einen gemütlichen Sonntagabend!
Maren
Da bräuchte ich dann wohl einen zweiten und einen dritten Striezel und vielleicht noch mehr 🙂 ! Also warnt mich bitte vor!
Dir auch einen schönen Abend und eine guten Start in die Woche!
Eva
Da hatten wir wohl den selben Gedanken 🙂 Dein Zopf sieht fantastisch aus.
Liebste Grüße,
Elli
Deiner auch 🙂 !
Liebe Grüße!
Wenn ich vor dem Backen, den Strietzel mit Hagelzucker bestreue, löst sich dann nicht der Zucker durch die Hitze auf? Liebe Grüße
Nein, gar nicht 🙂 ! Er karamellisiert auch nicht, sondern bleibt weiß und knackig!
Liebe Grüße und gutes Gelingen!
Dankeschön, werde ihn zum Osterfrühstück backen,
liebe Grüße und schöne Ostertage
Das würde mich sehr freuen 🙂 ! Ich habe auch vor, den Striezel für Ostern noch einmal zu backen.
Sorry übrigens für die verspätete Antwort auf deinen Kommentar. Ich habe ihn erst heute gesehen, der ist irgendwie untergegangen. Normalerweise antworte ich schneller.
Liebe Grüße!
Entschuldigung,, noch eine Frage, die 2 Eidotter gehören doch in den Teig. Muss ich also noch ein Eidotter quirlen und dann bestreichen?
Das steht nämlich nicht im Rezept. liebe Grüße
Du hast recht, ich habe beim Rezept etwas vergessen: Der Striezel wird mit versprudeltem Ei bestrichen und mit Hagelzucker bestreut. Ich habe es soeben im Rezept geändert. Danke für den Hinweis und gutes Gelingen 🙂 !
Liebe Grüße!
Liebe Eva!
Hab wieder einmal eines deiner Rezepte ausprobiert. Eben diesen Hefezopf.. Er ist wunderbar gelungen und ist richtig gut geworden. Einziger Nachteil: Er hat nur ca. 2 Stunden überlebt. Die Herren des Hauses haben ihn razfaz gegessen 🙂 DANKE für das Rezept und deinen Blog!
Ein Frohes Osterfest!
Liebe Grüße Alexandra
Liebe Alexandra,
nur 2 Stunden, bis er weg war?!? Ich würde sagen, die Qualitätskontrolle hat der Hefezopf bestanden 🙂 !
Schön, dass er euch so geschmeckt hat. Danke für das nette Feedback!
Ich wünsche euch frohe Ostern!
Liebe Grüße
Eva