Heute mal vegan: Die Buchweizen-Haselnuss-Kekse mit Schokofüllung sind vegan, laktosefrei, glutenfrei – und lecker! Die Kekse schmecken nussig und leicht herb, die Schokofüllung ist intensiv schokoladig. Sehr fein als kleiner Snack zwischendurch oder als Nachtisch.
Warum ich mich nicht vegan ernähre
Ok, ich geb´s zu: Ich bin nicht wirklich ein Fan der veganen Küche. Ich bewundere alle, die sich daran halten. Für mich ist vegane Ernährung aber nichts: Wegen meiner Fruktoseintoleranz vertrage ich viele der Zutaten, auf denen vegane Küche basiert, gar nicht oder nur eingeschränkt. Frisches Obst zum Beispiel geht für mich nur in kleinen Mengen. Datteln, Trockenfrüchte, Honig, Agavendicksaft, Apfeldicksaft, Birnendicksaft, das alles geht für mich gar nicht. Apfelmus auch nicht, oder Bananen.
Falls du dich jetzt darüber wunderst, warum es auf dem Blog trotzdem Rezepte mit Obst gibt: Klar zeige ich hier meine Obstkuchen und die Desserts mit Obst her. Ich mag sie einfach so gerne! Ich esse aber meist nur ein Stück davon, manchmal vielleicht zwei. Dann reicht es mir. Mehr vertrage ich leider nicht.
Vegane Ernährung ohne Obst fände ich schon schwierig, aber das ließe sich machen. Bei mir kommt noch etwas dazu: Ich vertrage keine Hülsenfrüchte, keine Kohlgewächse, keine Zwiebel- oder Lauchgemüse. Also kein Hummus, keine Kichererbsen, keine Bohnen, keine Erbsen, kein Brokkoli, kein Lauch. Keine Zwiebeln, kein Knoblauch. Ach ja, und Fermentiertes wie Sauerkraut soll ich ebenfalls vermeiden.
Da ich auf all das verzichten muss, wäre für mich vegane Ernährung echt mühsam. Und das will ich mir nicht antun. Meine Unverträglichkeiten schränken mich sowieso stark ein; ich habe keine Lust, auf noch mehr zu verzichten, als ich es eh schon muss.
Off Topic, wenn ich schon beim Erklären bin: Ich vertrage auch keinen Alkohol. Das ist zwar kein Grund dafür, warum ich mich nicht vegan ernähre, aber eine weitere Einschränkung, die ich mir nicht freiwillig ausgesucht habe. Deshalb gibt es hier keine Rezepte mit Eierlikör, Rum, Portwein oder so. Geht alles nicht.
Und sag jetzt bitte nicht, dass ich einfach meine Alkohol-Toleranz erhöhen muss. Hahaha. Du glaubst gar nicht, wie oft ich das schon gehört habe. Nicht lustig!!!
Zurück zur veganen Ernährung: Viele vegane Rezepte scheiden für mich aus den oben genannten Gründen aus – leider! Sie würden mir schmecken, und wie! Aber wenn mir deswegen schlecht wird und ich Bauchweh bekomme, dann bringt das nichts.
Deshalb habe ich um vegane Rezepte bisher einen großen Bogen gemacht – auch wenn ich viele davon sehr interessant finde und prinzipiell neugierig darauf bin.
Der Grund für mein erstes bewusst veganes Rezept auf dem Blog? Die liebe Familie 🙂
Jetzt bin ich doch eingeknickt – und zwar wegen meinem Bruder! Er ernährt sich seit einigen Jahren streng vegan und fühlt sich wohl damit. Bis auf eines: Süße Snacks gehen ihm ab. Er findet die Auswahl in den Supermärkten eher beschränkt und hätte gerne mal Abwechslung. Schnelle vegane Snacks, die gut schmecken, meinte er, die solle ich mal auf meinem Blog vorstellen.
Haha, klar doch, ich bin schließlich der Rezepte-Lieferant in der Familie. Challenge accepted: Hier ist das erste schnelle vegane Snack-Rezept. Laktosefrei, glutenfrei. Nur leider für mich nicht so gut verträglich, weil auch Ahornsirup bei Fruktoseunverträglichkeit nicht ideal ist. Ein Doppelkeks am Tag kann ich mir gönnen, aber mehr besser nicht.
So bereitest du die Buchweizen-Haselnuss-Kekse mit Schokofüllung zu
Die Herstellung der Buchweizen-Haselnuss-Kekse mit Schokofüllung aus Life in balance* (Werbung) von Donna Hay ist erstaunlich einfach: Du gibst die Zutaten für den Teig in die Rührschüssel und rührst sie mit dem Kochlöffel glatt. Das war´s! Super-einfach, super-unkompliziert. Sehr sympathisch!
Wirklich überrascht war ich vom Geschmack: Der rohe Teig schmeckt genial, den fand ich richtig gut. Und weil kein Ei drin ist, kannst du nach Herzenslust naschen.
Aus dem Teig formst du kleine Kugeln. Die setzt du auf das Backblech, drückst sie mit dem Boden eines Glases flach und bäckst sie goldbraun und knusprig. Die fertigen Kekse schmecken richtig lecker, finde ich. Sehr nussig, etwas herb – vom Geschmack her mag ich diese Kekse echt gerne!
Für dieses Rezept füllst du die Kekse noch dick mit einer Mischung aus veganer Schokolade, Mandelmus und Ahornsirup. Ebenfalls sehr lecker!
Ich könnte mir vorstellen, dass die Buchweizenkekse auch mit einer Füllung aus säuerlicher oder herber Marmelade toll schmecken, mit Himbeermarmelade zum Beispiel, mit Ribiselmarmelade oder mit Orangenmarmelade.
Oder auch in dunkle Schokoglasur getaucht. So als gefüllter Doppeldecker fand ich die Kekse schon sehr sättigend; die Füllung hätte es für mich nicht gebraucht.
Ich muss zugeben: Die Buchweizen-Haselnuss-Kekse mit Schokofüllung haben neugierig auf vegane Rezepte. Da möchte ich schon einiges versuchen; ich bin vor allem gespannt darauf, wie man in veganen Rezepten Ei ersetzt. Apfelmus oder Banane geht bei mir nicht so gut. Auch Ahornsirup ist nicht wirklich gut für mich. Mal sehen, ob ich vegane Rezepte finde, die ich problemlos vertrage und die gut schmecken!
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Hab einen feinen Tag!
Vegane Buchweizen-Haselnuss-Kekse, glutenfrei
Die veganen Buchweizen-Haselnuss-Kekse mit Schokofüllung sind nussig und leicht herb, die Schokofüllung ist schön schokoladig.
Zutaten
- Kekse
160 g Buchweizenmehl
75 g geriebene Haselnüsse
½ TL Meersalzflocken
125 ml Ahornsirup
80 ml Pflanzenöl (ich: Maiskeimöl)
- Füllung
150 g dunkle Schokolade, vegan (ich: mit Meersalzflocken)
2 EL Mandelmus
60 ml Ahornsirup
Zubereitung
- Backrohr vorheizen auf 160 °C Ober-/Unterhitze. Backbleche mit Backpapier belegen.
- Buchweizenmehl, geriebene Haselnüsse, Meersalzflocken, Ahornsirup und Pflanzenöl mit dem Kochlöffel vermischen und glattrühren. Mit einem Teelöffel kleine Stücke abnehmen und zu Kugeln rollen. Auf das Blech setzen. Jede Kugel mit dem Boden eines Wasserglases etwas flach drücken.
- Auf der zweiten Schiene von unten goldgelb backen; je nach Backrohr 16-20 Minuten. Aus dem Backrohr nehmen und auskühlen lassen.
- Für die Füllung die Schokolade in kleine Stücke hacken. Auf dem Herd bei niedriger Hitze schmelzen. Das Mandelmus und den Ahornsirup dazu geben und glattrühren. Etwas abkühlen lassen.
- Die Hälfte der Kekse umdrehen und großzügig mit der Füllung bestreichen. Die restlichen Kekse als Deckel daraufsetzen. Gekühlt aufbewahren.
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Liebe Eva,
Du möchtest nicht bedauert werden, aber wenn ich die Liste all der Dinge, die du nicht essen solltest, lese, dann tut es mir doch leid. Aber was nützt es alles! Auch für mich gibt es ein paar Dinge, die ich nicht vertrage (auch wenn es deutlich weniger sind als bei dir) , aber so arrangiert man sich damit, dass es eben nur in Miniportionen geht.
Auf jeden Fall finde ich es sehr lieb von dir, dass du deinem Bruder solch leckere Kekse gebacken hast.
Ich wünsche dir eine schöne Woche
Liebe Grüße Maren
Liebe Maren,
danke für dein Mitgefühl 🙂 ! Ich habe mittlerweile gute Tricks herausgefunden, wie ich trotz der Einschränkungen mit Genuss essen kann. Zwiebel und Knoblauch zum Beispiel gebe ich einfach im Ganzen dazu und entferne sie vor dem Essen. Der Geschmack ist da, die unverträglichen Teile aber nicht. Beim Backen verwende ich ausschließlich hochwertige Schokolade mit hohem Kakaoanteil. Die ist dann auch laktosefrei. Meine Kuchen und Torten sind damit nicht nur laktosefrei, sondern auch noch viel besser als mit günstiger Schokolade :-).
Ich muss aber zugeben: Meistens komme ich gut klar, aber hie und da tu ich mir schon ein bisschen Leid – vor allem im Gasthaus und bei Familienfeiern, und wenn ich wieder mal die Einzige bin, die nichts trinkt und nicht anstoßen kann. Aber es ist, wie es ist; ich mach das Beste draus!
Liebe Grüße und eine schöne Woche!
Eva
Tolles Rezept. Ich vertrage auch vieles nicht, Linsen, Kichererbsen, Nüsse, diverse Obstsorten. Ich habe verschiedene Kreuzunverträglichkeiten und eine Histaminintoleranz. Da geht eine vegane Ernährung gar nicht und ausserdem finde ich diese Ernährungsform nicht sehr umweltfreundlich. Dein Rezept müsste ich mit Mandeln probieren:-)
Willkommen im Club 🙂 . Dann weißt du ja, wie es ist.
Ich bin froh über alles, das ich essen kann, und würde mich nie freiwillig noch weiter einschränken! Mein Körper schreibt mir schon genug Verzicht vor. Ich kann ja auch keine Cheat Days einlegen, ich muss IMMER aufpassen. Mit Modekrankheit oder Zickigkeit hat das nichts zu tun.
Die Kekse lassen sich sicher auch mit Mandeln backen!
Liebe Grüße, Eva
Liebe Eva, ich wusste gar nicht, dass du auf so viele Lebensmittel verzichten musst. Das muss sehr schwer sein. Und gerade deswegen finde ich deinen Blog so klasse…auch wenn du auf vieles verzichten musst, zauberst du immer leckere Sachen für uns. Danke dafür.
LG, Diana
Liebe Diana, man gewöhnt sich daran 🙂 ! Ich mache halt das Beste draus. Bei meinen Einschränkungen bleibt noch genug übrig, das gut schmeckt. Ich esse wirklich abwechslungsreich und mit Genuss 🙂 !
Liebe Grüße, Eva