Startseite » Frühstück, Marmeladen & Säfte » Marille-Himbeer-Marmelade: Zwei Varianten

Marille-Himbeer-Marmelade: Zwei Varianten

Diese beide Varianten der Marille-Himbeer-Marmelade habe ich schon Anfang Juli eingekocht, als gerade die ersten reifen Marillen / Aprikosen erhältlich waren. Ich war damals beruflich in der Wachau unterwegs und konnte den reifen Früchten an den Verkaufsständen entlang der Straße nicht widerstehen. Kirschen, Marillen und Himbeeren wanderten kiloweise in mein Auto. Die Kirschen landeten in einem herrlichen Marillen-Kirsch-Auflauf mit Streuseln, Himbeeren und die restlichen Marillen wurden zu Marmelade.

Marillen-Himbeer-Marmelade

Marmelade koche ich meist „freihändig“, also ohne Rezept. Die Marille-Himbeer-Marmelade ist eine solche spontane Kreation. Bei dem zweiten Rezept, der Marillenmarmelade mit Himbeergelee, habe ich mich aber ausnahmsweise an einem Rezept orientiert, und zwar an einem Rezept aus Veronique Witzigmanns Buch Meine Marmeladen, Chutneys & Co.: Sonderausgabe* (Werbung).

Marillen-Himbeer-Marmelade

Ich mag beide Marmelade-Varianten sehr gerne. Die Marille-Himbeer-Marmelade ist einfacher in der Herstellung. Hier werden Marillen und Hmbeersaft vermischt und zu Marmelade gekocht.

Die Marillenmarmelade mit Himbeergelee ist optisch ein Hingucker mit den beiden Schichten aus Marmelade und Gelee. Sie sieht exquisit aus und schmeckt auch so. Die säuerliche Marillenschicht und dazu der Himbeer-Zimt-Geschmack, das hat was!

Marillen-Himbeer-Marmelade
Marillenmarmelade mit Himbeergelee

Einige Worte zum Buch von Veronique Witzigmann: Ich habe schon öfter Rezepte daraus nachgekocht, war aber nicht so begeistert. Geschmacklich sind die Rezepte sehr gut, nur fand ich sie zum Teil im Verhältnis zum Ergebnis eher aufwändig.

Marillen-Himbeer-Marmelade
Marillenmarmelade mit Himbeergelee

Was mich aber wirklich enttäuschte, war die Tatsache, dass viele der Marmeladen und Gelees nur sehr kurz haltbar waren. Die meisten Gläser schimmelten schon nach weniger als zwei Monaten. Im Nachhinein ist das auch logisch: In einige der Sorten, an die ich mich gewagt habe, werden nach dem Kochen weitere Zutaten wie etwa Schokolade eingerührt. Andere Marmeladen werden in die Gläser geschichtet. Die erste Schicht muss leicht abkühlen, bevor die nächste Schicht darauf kommt. Dadurch sind die Marmeladen natürlich nicht mehr steril und anfälliger für Keime.

Marillen-Himbeer-Marmelade
Marillenmarmelade mit Himbeergelee

Geärgert habe ich mich trotzdem, da die doch aufwändigen und teuren Marmeladen nicht einmal die angegebene Haltbarkeit von drei Monaten erreichten. Ich habe nach diesen ersten missglückten Versuchen nicht mehr nach diesem Buch gekocht, weil es mir keinen Spaß machte. Ich bin die einzige Marmelade-Esserin in der Familie, und ich habe keine Lust, Marmelade gläserweise möglichst schnell zu vertilgen, damit sie nicht schimmelt. Das ist Stress, das mag ich nicht!

Marillen-Himbeer-Marmelade
Marillen-Himbeer-Marmelade

Mittlerweile habe ich eine Lösung für das Haltbarkeitsproblem gefunden. Den Großteil der Marillenmarmelade mit Himbeergelee, die mir beim letzten Versuch schimmelte, habe ich sofort verschenkt. Den Beschenkten habe ich gesagt, dass die Marmelade nur kurz haltbar ist und sie die Marmelade ganz schnell aufessen müssen. Das dürfte den Rückmeldungen nach kein Problem gewesen sein.

Marillen-Himbeer-Marmelade
Marillenmarmelade mit Himbeeren

Den Rest habe ich eingefroren. Den Tipp gab mir eine Freundin: Sie friert Erdbeermarmelade nach dem Abkühlen einfach ein. Dadurch bleiben Farbe und Geschmack erhalten.

Marillen-Himbeer-Marmelade

Ich lagere nun also Marmeladen, deren Farbe oder Geschmack sich bei längerem Aufenthalt im Keller verändern würde, in der Tiefkühltruhe. Die Marille-Himbeer-Marmelade gehört da dazu. Die Tiefkühltruhe ist dadurch zwar voll, aber es zahlt sich aus: So habe ich auch im Winter Marmelade, die schmeckt, als wäre sie soeben eingekocht worden!

Hier sind noch mehr Rezepte für Marmelade und Gelees:

Schau gerne rein und hol dir Ideen und Appetit. Ich wünsche dir einen schönen Tag!

Marille-Himbeer-Marmelade: Zwei Varianten

Servings

4

servings
Prep time

30

Minuten
Cooking time

40

Minuten
5.8 min sprudelnd kochen
Zahl der Gläser: steht direkt im Rezept

Zwei Arten von Marille-Himbeer-Marmelade: Einmal als Gelee mit zwei Schichten, einmal als gemischte Marille-Himbeer-Marmelade.

Zutaten

  • Marille-Himbeer-Marmelade
  • 350 g Marillen, entkernt
    350 g Himbeeren
    Mark von ½ Vanilleschote
    ca. 500 g Gelierzucker 1:1

  • Marillenmarmelade mit Himbeergelee
  • 1 kg Marillen / Aprikosen, entkernt
    ½ Vanilleschote
    Saft von ½ Limette oder Zitrone
    1 kg Gelierzucker 1:1 für die Marillen / Aprikosen
    650 g Himbeeren
    Ca. 300-400 g Gelierzucker für das Himbeergelee
    1 EL Zucker
    1 Zimtstange

Zubereitung

  • Marille-Himbeer-Marmelade
  • Die Himbeeren verlesen, in ein Sieb geben und kurz abbrausen. Zusammen mit 1 EL Wasser in einen Topf geben und langsam aufkochen. Durch ein Haarsieb geben und ausdrücken. Abmessen. Bei mir ergab das 150 ml Saft.
  • Die Marillen in grobe Stücke schneiden und in einen Topf geben. Den Himbeersaft und das Vanillemark dazu geben. Die Obstmischung abwiegen und die gleiche Menge Gelierzucker dazu geben. Etwa 1 Stunde ziehen lassen.
  • Die Obstmischung aufkochen und 5-8 Minuten kochen lassen. Gelierprobe machen: Die Marmelade ist fertig, wenn ein Tropfen davon, den man auf einen Teller gibt, sofort erstarrt. Die Marmelade mit dem Stabmixer pürieren, erneut aufkochen lassen und in vorbereitete Gläser füllen. Sofort verschließen und abkühlen lassen.
  • Je nach Größe der Gläser ergibt das Rezept etwa 4 große Gläser.
  • Marillenmarmelade mit Himbeergelee
  • Die Marillen in grobe Stücke schneiden. Die Vanilleschote halbieren und auskratzen. Die Marillen, die Vanilleschote, das Vanillemark und den Limettensaft (Zitronensaft) zusammen mit dem Gelierzucker in einen Topf geben. Etwa 30 Minuten ziehen lassen.
  • Die Himbeeren in ein Sieb geben und vorsichtig mit kalten Wasser abwaschen. Gut abtropfen lassen und mit Küchenpapier abtupfen. Die Himbeeren in einen Topf geben und mit einer Gabel andrücken. Zwei Esslöffel Wasser und einen Esslöffel Zucker dazu geben. Aufkochen lassen und durch ein Haarsieb abgießen. Dabei nicht drücken, da das Gelee sonst trüb wird. Den Saft abmessen und mit der entsprechenden Menge Gelierzucker in einen Topf geben. Bei mir: 380 g Saft und 380 g Gelierzucker. Die Zimtstange dazu geben.
  • Die Marillenmischung aufkochen lassen und fünf bis acht Minuten kochen. Gelierprobe machen: Die Marmelade ist fertig, wenn ein Tropfen davon, den man auf einen Teller gibt, sofort erstarrt. Die Vanilleschote entfernen. Mit dem Stabmixer pürieren, noch einmal aufkochen lassen und etwa drei Viertel hoch in die vorbereiteten Marmeladegläser gießen.
  • Während die Marillenmarmelade abkühlt, das Himbeergelee vorbereiten. Dafür den Himbeersaft zusammen mit Gelierzucker und Zimtstange aufkochen und 5-8 Minuten kochen. Wie bei der Marillenmarmelade die Gelierprobe machen. Die Zimtstange entfernen. Das Gelee entweder über eine Löffelrückseite oder mit einem Trichter vorsichtig auf die Marillenschicht gießen. Die Schichten sollten sich nicht vermischen. Sofort verschließen.
  • Mit den im Rezept angegebenen Mengen für die Marillenmarmelade mit Himbeergelee habe ich 8 kleine Gläser Marillenmarmelade mit Himbeergelee erhalten und zusätzlich 2 große Gläser reine Marillenmarmelade.

Anmerkungen zum Rezept

  • Die Marillenmarmelade mit Himbeergelee ist gekühlt etwa 3 Monate haltbar. Wenn ihr sie nicht sofort esst, empfehle ich euch, die Marmelade einzufrieren. Dan hält sie länger und behält die Farbe.

*Werbung / Affiliate Link. Wenn ihr über diesen Link bestellt, erhalte ich eine kleine Provision. Für euch bleibt der Kaufpreis gleich. Danke für eure Unterstützung!

Mehr zum Thema


Mehr aus der Kategorie


Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*