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Versunkener Topfenkuchen, laktosefrei

Versunkener Topfenkuchen ist in diesem Monat mein Beitrag zum Calendar of Ingredients. Von den drei vorgegebenen Zutaten verwende ich leider nur eine, nämlich den Quark. Das hat aber seine Gründe, und die erfährst du im Beitrag!

Versunkener Topfenkuchen

Wenn man ganz streng sein will, verwende ich nicht einmal eine der angegebenen Zutaten: Quark heißt in Österreich „Topfen“, hier gibt es keinen Quark zu kaufen. Ich bringe es aber nicht über mich, den Kuchen „Versunkenen Quarkkuchen“ zu nennen. Das klingt so überhaupt nicht Österreichisch, das geht nicht. Ich hoffe, die Gastgeberinnen des Events lassen mich mit meinem Topfenkuchen trotzdem mitmachen!

Ich musste mich deshalb auf den Quark/Topfen beschränken, weil ich zwei der drei Zutaten, die Yushka von Sugarprincess für den April vorgegeben hat, wegen meiner Laktoseintoleranz und der Fruktoseintoleranz nicht verwenden kann.

Laktosefreie weiße Schokolade ist wirklich schwer zu bekommen, und ich hatte keine Zeit, um mich auf die Suche zu machen. Granatapfel geht nicht, weil ich Obst nur schlecht vertrage. Also bleibt einzig der Quark/Topfen übrig. Den gibt es zum Glück laktosefrei in vielen Supermärkten zu kaufen.

Versunkener Topfenkuchen
Versunkener Topfenkuchen

Das Rezept für den Versunkenen Topfenkuchen habe ich aus demselben Kochbuch wie das Rezept für die Kürbiskerntorte, und zwar aus Die Österreichische Küche* (Werbung) von Adi Bittermann, Ingrid Pernkopf und Renate Wagner-Wittula.

Den Namen hat der Kuchen vermutlich deshalb, weil ein Gitter aus Topfenmasse auf einen Biskuitteig gespritzt wird – und komplett versinkt. Der Kuchen sieht aus wie ein ganz banaler Biskuitkuchen, und erst beim Reinbeißen stößt du auf die zitronig-frische Topfenfülle. Ein toller Überraschungseffekt!

Versunkener Topfenkuchen

Das Biskuit ist außergewöhnlich flaumig und leicht. Ich habe selten so luftiges, feines Biskuit gegessen! Die Topfenfülle ist nur wenig süß, was ich sehr gerne mag, und passt sehr gut zu dem feinen Biskuit. Versunkener Topfenkuchen ist ein feiner Kuchen für die Kaffeetafel, wenn es mal etwas Einfaches sein darf!

Versunkener Topfenkuchen
Versunkener Topfenkuchen

Falls du dich fragst, warum ich den Versunkenen Topfenkuchen mit Erdbeeren dekoriert habe, wenn ich doch kein Obst essen kann: Es sieht einfach so hübsch aus und schmeckt in dieser Kombination auch ganz toll! Wenn du Erdbeeren verträgts, solltest du diese Kombination unbedingt probieren!

Versunkener Topfenkuchen
Versunkener Topfenkuchen

Ich selber habe die Erdbeeren nicht gegessen. Leider. Ich würde ja gerne, aber ich vertrage sie nicht. Aber den Kuchen, den habe ich mir schmecken lassen. Sehr lecker und fein!

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Versunkener Topfenkuchen, laktosefrei

Servings

4

servings
Prep time

30

Minuten
Cooking time

40

Minuten
30-40 min bei 175 °C Umluft
1 Backrahmen, 30 x 35 cm

Versunkener Topfenkuchen ist aus Biskuitteig, auf den ein Gitter aus Topfenmasse gespritzt wird. Beim Backen versinkt das Gitter im Biskuit.

Zutaten

  • Biskuit
  • 5 Eier
    180 g feiner Zucker
    125 ml Öl
    125 ml Wasser
    300 g helles Dinkelmehl
    1 Pck. Backpulver

  • Topfenmasse / Quarkmasse
  • 2 Eiklar
    130 g Staubzucker, gesiebt
    2 Dotter
    500 g Topfen / Quark, laktosefrei
    1 EL Vanillezucker
    abgeriebene Schale von ½ Zitrone

Zubereitung

  • Backpapier auf ein Backblech legen, darauf einen Backrahmen in der Größe des Backblechs stellen. Backrohr auf 175° C Heißluft vorheizen.
  • Die Eier mit dem Zucker mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer hell und cremig schlagen. Das dauert mindestens 10 Minuten. Öl und Waser dazu geben und kurz weiterschlagen. Mehl und Backpulver vermischen und vorsichtig mit dem Schneebesen unterheben. Den Teig in die Backform füllen und glatt streichen.
  • Für das Topfengitter das Eiklar mit dem Zucker zu cremig-steifem Schnee schlagen. Dotter, Topfen, Vanillezucker und Zitronenschale mit dem Handmixer einrühren. Die Topfenmasse in einen Spritzbeutel mit glatter Tülle füllen. Ein diagonales Gitter auf den Biskuitteig spritzen. Den Kuchen in 30-40 Minuten hellbraun backen. Abgekühlt mit Staubzucker bestäuben.

Anmerkungen zum Rezept

  • Wenn du keine Probleme mit Laktose hast, verwendest du normalen Topfen oder Quark.

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17 Comments

  1. Uff. Ich dachte mir schon, dass ihr da nicht so streng seid 🙂 !
    Das Buch ist wirklich sehr schön und \”österreichisch\”, mit vielen Rezepten für klassische österreichische Küche. Und für ganz tolle Torten mit gefühlten 10.000 kcal und mehr 🙂 ! Die Dobostorte daraus lacht mich schon lange an!
    Liebe Grüße und ein schönes, erholsames Wochenende! Du klingst, als könntest du es brauchen!
    Eva

  2. Vielen lieben Dank für deinen Beitrag zum CoI im April – ein hübscher Überraschungskuchen – und ob nun Topfen oder Quark… ich denke, dass wir das nicht so eng sehen. 😉
    Süße Grüße,
    Yushka

  3. Ich wünsche es dir, Maren!

  4. Ooohhhhhh haben will
    xo & liebste Grüße, Sina
    http://CasaSelvanegra.com

  5. Liebe Eva,
    Dein Topfenkuchen klingt echt lecker und vor allem das mit dem versinken macht mich neugierig!
    Liebe Grüße Julia

  6. Oh, wie fein 🙂 Topfen und Erdbeeren sind einfach eine unschlagbare Kombi. Inzwischen schleicht sich (dank Blog) das Wort \”Quark\” auch in meinen alltäglichen Gebrauch – geht\’s dir nicht manchmal auch so? 😉 Liebste Grüße, Elli

    • Danke 🙂 !
      Du sagst wirklich schon \”Quark\”?!? Das schaffe ich einfach nicht, genauso wenig wie \”Aprikosen\” oder \”Löffelbiskuits\”.
      \”Johannisbeeren\” geht mir aber problemlos über die Lippen, genauso wie \”Kartoffel\” und \”Tomaten\”. Hmm. Komisch eigentlich!
      Liebe Grüße!

      • Ja, passiert schon häufiger 😉 Kartoffeln und Tomaten sagt man bei uns im Westen aber ganz normal.. bei uns ist es eher seltener dass wir Paradeiser verwenden. Johannisbeeren und Aprikosen sind auch OK… nur \”Löffelbiskuit\” ist mir dann doch auch noch zu seltsam. Wir wohnen übrigens ganz nah zur deutschen (und schweizer) Grenze. Da vermischt sich die Sprache ja ganz gerne… und wir fahren ja doch recht häufig mal ans Deutsche Bodenseeufer. Liebe Grüße, Elli

  7. Dein Kuchen sieht toll aus! Auch die Deko drum herum sieht super aus – Frühling für Augen und Mund 🙂 🙂

    Liebe Grüße
    Lisa von green-eating.org

  8. Hallo Eva,

    der Kuchen hört sich interessant und sehr lecker an!

    Könntest du mir die Maße deines Backrahmens nennen? Da ich meistens kleinere Formen verwende könnte ich es so besser umrechnen. Das wäre sehr nett.

    Wird das Eiklar erst leicht schaumig geschlagen und dann der Zucker hinzugefügt, oder beides zusammen steif geschlagen?

    Und dann wollte ich noch wissen, ob ich den Belag unbedingt spritzen muss? Kann ich die Masse nicht auch einfach mit einem Löffel auf dem Bisquit verteilen, oder meinst du, das geht nicht?

    Vielen Dank für deine Antwort
    viele Grüße
    Fannie

    • Eva Dragosits

      Hallo Fannie,
      mein Backrahmen war auf 30 x 35 cm eingestellt Du kannst das Eiklar sofort mit dem Zucker vermengen oder so wie du sagst erst leicht schaumig schlagen und dann den Zucker dazugeben. Der Topfenteig ist nicht empfindlich, da klappen beide Methoden.
      Natürlich kannst du den Topfenteig in Klecksen auf das Biskuit geben. Das Spannende bei diesem Kuchen ist allerdings der Gittereffekt: Das Topfen-Gitter ist schwerer als das Biskuit und sinkt beim Backen ein. Bei dem Bild ohne Staubzucker siehst du, dass dadurch ein hübsches Gittermuster entsteht. Wenn du Kleckse machst, sollte der Kuchen genauso gut schmecken, wird aber vielleicht nicht ganz so hübsch.
      Ich wünsche dir gutes Gelingen!
      Liebe Grüße, Eva

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