Weil sie so problemlos hergestellt sind und so lecker schmecken, habe ich noch einmal eine Obst-Tarte für euch. Die Marillen-Tarte mit Frangipane wird weder in einer Tarteform gebacken und auch nicht wie die Tarte Tatin mit Pfirsichen in einer Pfanne, sondern auf einem Backblech. Boden und Gitter bestehen aus gekauftem Blätterteig, gefüllt wird die Tarte mit Frangipane und Marillen / Aprikosen. Einfach und köstlich!
Statt Marillen könnt ihr genauso gut Pfirsiche, Nektarinen, Zwetschgen oder Pflaumen nehmen. Ich habe mich deshalb für Marillen entschieden, weil ich noch welche eingefroren hatte. Unser Marillenbaum trug nämlich heuer so viele Früchte, dass ich einige Kilo einfrieren konnte, und ich habe mir ganz fest vorgenommen, diese Marillen möglichst rasch zu verwerten. Diese Marillen-Tarte ist also der erste Kuchen, der meine Tiefkühl-Marillen aufarbeitet!
Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass es mir leider immer wieder passiert, dass ich mein tiefgekühltes Obst vergesse, sobald es in der Tiefkühltruhe verschwunden ist. Es fällt mir erst dann wieder ein, wenn die neue Saison da ist. Dann schmeckt das „alte“ Obst aber nicht mehr so gut wie das frische Obst, also kaufe ich lieber frisches Obst. Irgendwann werfe ich das tiefgekühlte Obst dann voll schlechtem Gewissen weg… Das soll mir mit den eigenen Marillen auf keinen Fall passieren!
Ob mit frischem oder tiefgekühltem Obst, diese Marillen-Tarte mit Frangipane ist wirklich schnell gemacht, vor allem, wenn ihr auf das Gitter verzichtet. Ich hatte gerade Lust auf ein bisschen Bastel-Arbeit und habe mich deshalb daran versucht.
Schwer ist es nicht: Eine Blätterteigplatte bildet den Boden, aus der zweiten Platte schneidet ihr etwa 3 cm breite Streifen aus und klebt mit der Eier-Mischung als Klebstoff auf die erste Platte einen Rand.
Dann klebt ihr zwei lange Streifen an den linken Rand und drei kurze Streifen an den unteren Rand. Die Streifen könnt ihr nun flechten, also abwechselnd übereinander und untereinander legen, dann oben und rechts festkleben. Falls die Streifen wie bei mir zu kurz sind, klebt ihr mehrere kurze Streifen zusammen.
Der Blätterteig lässt sich gut flechten. Ihr könnt ihn auch problemlos lösen, falls es beim ersten Anlauf nicht klappt. Das sieht man auch an dem Foto: Ich hatte zuerst nur die langen Streifen aufgeklebt, beschloss dann aber, kurze Streifen einzuziehen. Die langen Streifen klappte ich einfach wieder zurück, deswegen hängen an dem unteren Streifen, wie ihr seht, kleine Spuren von Frangipane und Marillen.
Ich habe das Gitter und den Rand der Marillen-Tarte mit Frangipane abschließend mit der Eier-Schlagrahm-Mischung bestrichen und mit braunem Zucker bestreut. Der karamellisiert beim Backen zu einer herrlich knusprigen Kruste.
Wie gesagt, das Gitter muss nicht sein. Das Rezept ist überhaupt sehr wandlungsfähig: Ihr könnt den Blätterteig rund ausschneiden und in eine große, runde, gefettete Tarteform setzen, ihr könnt ihn in kleinen Tartelette-Förmchen backen, ihr könnt anderes Obst verwenden! Einzig die Frangipane-Creme würde ich beibehalten. Die schmeckt nämlich zusammen mit Obst absolut köstlich. Ohne Obst eigentlich auch!
Ein Wort noch zu der etwas, äh, rustikalen Optik der Marillen-Tarte mit Frangipane. Genauer gesagt, zu den ziemlich dunklen Ecken. Da ich die Marillen noch tiefgekühlt auf die Tarte legte, dauerte es bei meiner Tarte etwas länger, bis das Gitter in der Mitte schön hellbraun und knusprig war. An den Ecken wurde die Tarte dabei leider ziemlich dunkel. Behaltet also eure Tarte besser in den letzten Minuten gut im Auge, damit sie euch nicht verbrennt – ich habe meine gerade noch rechtzeitig erwischt!
Geschmeckt hat die Marillen-Tarte mit Frangipane super. Auch an den dunklen Stellen. Nur die Optik war nicht so toll wie gewünscht. Ich hätte auch Staubzucker darüber streuen können, dann wäre es nicht so aufgefallen – ich wollte aber unbedingt, dass ihr den karamellisierten Zucker auf dem Gitter erkennen könnt!
Mehr Rezepte mit Marillen findet ihr hier:
- Marillen-Crostata
- Marillen-Kirsch-Auflauf mit Streuseln
- Marillentarte mit Marzipan-Creme
- Obstfleck
- Marille-Schoko-Haselnuss-Kuchen
Schaut gerne rein und holt euch Ideen und Appetit. Habt einen feinen Tag!
Marillen-Tarte mit Frangipane, laktosefrei
Die Marillen-Tarte mit Frangipane wird auf dem Backblech gebacken. Die Blätterteigtarte ist mit Frangipane, Mandelcreme, und Marillen gefüllt.
Zutaten
540 g Blätterteig aus dem Kühlregal, laktosefrei
130 g Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
110 g Zucker
1 Ei
200 g geriebene Mandeln
6 EL Schlagrahm, laktosefrei
2 TL Mehl- Belag
Ca. 8 Marillen, frisch oder tiefgekühlt (alternativ: Zwetschgen, Pflaumen, Nektarinen, Pfirsiche)
- Außerdem
1 Ei
1 EL Schlagrahm, laktosefrei
2-3 EL brauner Zucker
Zubereitung
- Backrohr auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen. 1 Ei mit 1 EL Schlagrahm gut verquirlen.
- Die erste Blätterteigplatte auf das Backpapier legen. Von der langen Seite der zweiten Blätterteigplatte zwei Streifen von etwa 3 cm Breite ausschneiden, dann zwei Streifen von der kurzen Seite. Diese Streifen mit der Eier-Schlagrahm-Mischung als Kleber als Rahmen auf die erste Platte kleben.
- Für die Frangipane-Creme die Butter zusammen mit dem Zucker cremig rühren. Das Ei hinzufügen und gut unterrühren. Die Mandeln dazu geben und einrühren, dann den Schlagrahm. Zuletzt das Mehl vorsichtig untermischen.
- Die Frangipane-Creme gleichmäßig auf der Blätterteigplatte verstreichen, und zwar innerhalb des Rahmens. Die Marillen gleichmäßig darauf verteilen. Aus dem restlichen Blätterteig Streifen schneiden und wie oben beschrieben zu einem Gitter flechten. Den Blätterteig mit Eier-Schlagrahm-Mischung bestreichen, die gesamte Tarte großzügig mit braunem Zucker bestreuen.
- Die Tarte etwa 30 Minuten backen, bis Rahmen und Gitter goldgelb und knusprig sind. Falls die Tarte in der Mitte länger braucht als am Rand, wie es bei mir wegen der tiefgekühlten Früchte der Fall war, müsst ihr die Tarte in den letzten Minuten gut im Auge behalten, damit sie euch nicht verbrennt!
Anmerkungen zum Rezept
- Wer Laktose verträgt, verwendet die gewohnten Produkte. Der Laktosegehalt spielt dann keine Rolle.
Also ich finde den rustikalen Look deiner Tarte gerade reizvoll, Eva! Sehr schön, sogar! Und außerdem musste ich schmunzeln, dass du auch dasselbe Problem mit dem eingefrorenen Obst hast wie ich und viele andere. 😀
Ganz liebe Grüße Maren
Ach ja, das eingefrorene Obst… Ich hab mich heuer beherrscht und mich nur auf die eigenen Marillen beschränkt 🙂 ! Und die werde ich garantiert nicht vergessen. Zumindest nehme ich mir das vor 😉 !
Also ich finde den rustikalen Look deiner Tarte gerade reizvoll, Eva! Sehr schön, sogar! Und außerdem musste ich schmunzeln, dass du auch dasselbe Problem mit dem eingefrorenen Obst hast wie ich und viele andere. 😀
Ganz liebe Grüße Maren
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Ganz liebe Grüße Maren
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Ganz liebe Grüße Maren
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Ganz liebe Grüße Maren
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Ganz liebe Grüße Maren
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Ganz liebe Grüße Maren
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Ganz liebe Grüße Maren
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Ganz liebe Grüße Maren
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Ganz liebe Grüße Maren
Also ich finde den rustikalen Look deiner Tarte gerade reizvoll, Eva! Sehr schön, sogar! Und außerdem musste ich schmunzeln, dass du auch dasselbe Problem mit dem eingefrorenen Obst hast wie ich und viele andere. 😀
Ganz liebe Grüße Maren
Also ich finde den rustikalen Look deiner Tarte gerade reizvoll, Eva! Sehr schön, sogar! Und außerdem musste ich schmunzeln, dass du auch dasselbe Problem mit dem eingefrorenen Obst hast wie ich und viele andere. 😀
Ganz liebe Grüße Maren
Also ich finde den rustikalen Look deiner Tarte gerade reizvoll, Eva! Sehr schön, sogar! Und außerdem musste ich schmunzeln, dass du auch dasselbe Problem mit dem eingefrorenen Obst hast wie ich und viele andere. 😀
Ganz liebe Grüße Maren
Liebe Eva,
da es mir wieder etwas besser geht und ich nach vier Wochen aus dem Krankenhaus zuhause bin, kann ich Deine gebackenen Werke auch wieder optisch genießen. Ich werde morgen versuchen, einen einfachen Zwetschgendatischi mit Mürbeteig zu backen, einfach um auch mal wieder was selbstgebackenes zu genießen. Mich packt fast der Neid, wenn ich lese, dass du Marillen im Überfluss hattest. Deine Torte sieht zum Anbeissen aus und ich könnte jetzt schon ein Stück naschen.
Liebe Grüße
Petra
Oje, das klingt aber schlimm! Ich hoffe sehr, dass es dir jetzt gut geht und du dein Leben und deine Kuchen wieder genießen kannst!
Die Marillenernte war heuer wirklich unglaublich. Hoffentlich hat\’s der Baum verkraftet. Ich hab mal gelesen, dass Marillenbäume manchmal nach einer reichen Ernte der Schlag trifft und sie eingehen.
Ich wünsch dir ganz gute Erholung! Liebe Grüße, Eva
Mhhh!
Wieder ein herrliches Rezept!
Und mit eigenen Marillen – genial!
Das ist ja interessant, das der Baum nach einer reizen Ernte eingehen soll!
Habe ich noch nie gehört!
Hm! Jetzt habe ich unbändige Lust auf diese Tarte!!!
Viele liebe Grüße
Maria!
Eigene Marillen sind etwas ganz besonderes, finde ich! Wie gesagt, ich hoffe, der Baum überlebt es. Letztes Jahr erntete ich genau eine Marille, deswegen hatte er wohl heuer so viel Kraft 🙂 !
Für die Tarte kannst du auch Zwetschgen statt Marillen nehmen, und das Gitter ist sowieso optional – die Tarte ist somit schnell gemacht (und schnell gegessen 😉 !
Liebe Grüße, Eva