Meine Hasen- und Enten-Keksausstecher werden genau ein Mal im Jahr eingesetzt, nämlich jetzt, in der Zeit vor Ostern. Wenn ich das nicht schaffe – so wie letztes Jahr, als Ostern bei uns krankheitsbedingt mehr oder weniger ausfiel – müssen sie wieder ein Jahr in der Schublade warten. Diesmal habe ich sie für selbstgemachte Oreo-Cookies in der Form von Hasen und Enten verwendet.
Die Hasen-und-Enten Osterkekse vom vorletzten Jahr habe ich hier bereits verbloggt. Damals buk ich Mürbteigkekse nach einem Rezept meiner Tiroler Oma, tobte mich beim Dekorieren kreativ aus und hatte großen Spaß dabei!
Das Rezept für selbstgemachte Oreo-Cookies habe ich aus Marc Grossmans Buch New York: Die Kultrezepte* (Werbung). Weil ich gerade Lust auf Experimente hatte, habe ich die Füllung um ein paar Tropfen Pfefferminzöl ergänzt. Ich mag die Kombination von Schokolade und Minze sehr gerne. Wenn du lieber „normale“ Oreos magst, lässt du das Minzöl einfach weg.
Vom Geschmack her sind die selbstgemachten Oreo-Cookies ähnlich wie Original-Oreos, sehr dunkel und schokoladig. Ich finde sie etwas weniger süß als die Originale. Dabei enthält der Teig nach diesem Rezept wirklich viel Zucker. Ich vermute, dass der Zuckeranteil in den Originalen noch höher ist!
Der Teig ist vor dem Backen sehr weich, lässt sich aber trotzdem gut ausstechen. Ihr müsst unbedingt Arbeitsfläche und Teigroller mit Mehl bestäuben, sonst bleibt der Teig kleben!
Nach dem Backen sind selbstgemachte Oreo-Cookies sehr knackig und fest, und zwar so richtig knackig! Original-Oreos sind ja ebenfalls fest, aber die hier sind deutlich fester. Wer Angst um seine Zähne hat, sollte vielleicht besser Mürbteigkekse backen.
Ich persönlich mag diese knackige, feste Konsistenz jedenfalls sehr gerne. Da macht das Reinbeißen so richtig Spaß, finde ich.
Zur Creme kann ich wenig sagen, weil meine stark nach Minze schmeckte, so wie ich es wollte. Die besteht aus Fett und Zucker und sieht fast genauso aus wie die Original-Creme. Sie dürfte der Original-Creme von den Zutaten her sehr ähnlich sein: Soweit ich das der Zutatenliste auf der Packung entnehmen kann, besteht die Füllung der Original-Oreos aus Fett, Zucker und Aromen.
Ich habe die Kekse mit geschmolzener weißer Schokolade verziert. Pinsel hatte ich keinen, nur einen Zahnstocher, aber der tut´s auch. Hat Spaß gemacht – schauen sie nicht lustig aus, die Hasen und die Enten?
Die Fotos sind diesmal leider nicht so gut geworden; ich bin nicht zufrieden damit. Ich habe sie spät am Abend gemacht und hatte nicht mehr viel Energie für liebevolles Dekorieren übrig… Sorry! Beim nächsten Mal gebe ich mir wieder mehr Mühe!
Hier sind noch mehr Rezepte für leckere Cookies:
- Haferflocken-Haselnuss-Cookies
- Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen
- Oreo-Cookies mit Vanillefüllung und mit Peanutbutterfüllung
- Erdnussbutter-Schokolade-Cookies mit Salzkaramell
- Brownie Cookies mit gerösteten Pekannüssen
Schaut gerne rein und holt euch Appetit. Habt einen feinen Tag!
Oreo-Cookies selbstgemacht, laktosefrei: Osterhasen und Enten
Diese selbstgemachten Oreo-Cookies schmecken ähnlich wie Original-Oreos, dunkel und schokoladig. Ich finde sie etwas weniger süß.
Zutaten
- Cookies
150 g weiche Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
350 g brauner Zucker
160 g Mehl
85 g Kakaopulver
2 TL Backpulver
2 Prisen Salz
1 Ei
1 TL Vanilleextrakt- Creme
30 g weiche Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
30 g Kokosfett
125 g Staubzucker
2 Tropfen Pfefferminzöl (optional)
Zubereitung
- Backbleche mit Backpapier belegeben. Das Backrohr auf 175 °C Ober-/Unterhitze oder 155 °C Umluft vorheizen.
- Butter und Zucker mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine cremig schlagen; das dauert ca. 8-10 Minuten. Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Salz in einer kleinen Rührschüssel vermischen. Bei niedriger Stufe in die Buttermischung rühren, bis sich alles zu einem glatten Teig verbunden hat. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank mindestens 1 Stunde kühlen.
- Oreos zum Ausstechen, z.B. mit Hasen-Keksformen: Den gut gekühlten Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche mit dem bemehlten Teigroller ca. 4 mm dick ausrollen. Mit dem Keksausstecher Kekse ausstechen und auf das Backblech legen.
Runde Oreo-Cookies: Den Teig nach dem ersten Kühlen zu einer Rolle mit ca. 4 cm Durchmesser formen, erneut in Frischhaltefolie wickeln und eine weitere Stunde im Kühlschrank kühlen. Die Rolle auswickeln, ca. 4 mm dicke Scheiben abschneiden und auf das Backblech legen. Falls die Kekse nicht rund genug sind, eventuell mit den Händen oder mit einem runden Keksausstecher nachformen. - Die Kekse 15-17 Minuten backen. Aus dem Backrohr nehmen und auf einem Backgitter abkühlen lassen.
- Für die Füllung Butter, Kokosfett und Staubzucker mit dem Handmixer verrühren, bis sich alles zu einer glatten Creme verbunden hat. Falls gewünscht, 2 Tropfen Pfefferminzöl zugeben und unterrühren.
- Die Hälfte der Kekse mit Hilfe eines Buttermessers mit Creme bestreichen. Die Deckel auflegen und leicht zusammendrücken, sodass sich die Creme bis zum Rand verteilt. Das klappt bei den runden Keksen besser als bei den Hasen!
- Optional: Mit geschmolzener weißer Schokolade (laktosefrei) oder mit Zuckerguss verzieren.
Anmerkungen zum Rezept
- Das Minzöl ist optional. Wenn man es weglässt, schmecken die Oreos sehr ähnlich wie die Originale.
- Wer Laktose verträgt, nimmt normale Butter.
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Stimmt, entweder liebt man Minzgeschmack im Gebäck oder man mag sie gar nicht. In britischen Kochbüchern habe ich schon einige Rezepte gesehen, die mich sehr interessieren – irgendwie muss ich mein Fläschchen Minzöl ja auch verbrauchen 🙂 !
Schoko-Minztarte klingt himmlisch. Die werde ich mir auf jeden Fall anschauen, danke für den Tipp!
Liebe Grüße und Frohe Ostern!
Eva