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Italienische Crostatini mit Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme, laktosefrei

Italienische Crostatini schmecken köstlich, schön buttrig und knusprig. Die Füllung könnt ihr ganz nach eurem Geschmack gestalten. Ich habe mich an die Klassiker Schokocreme und Marillenmarmelade gehalten. Für meine dritte Variante habe ich mich, schon etwas weniger klassisch, für Kirschmarmelade entschieden. Die Italiener nehmen statt laktosefreier Schokocreme natürlich Nutella. Wenn ich könnte, würde ich auch. Das schmeckt sicher göttlich!

Italienische Crostatini

Dieser Beitrag ist vom letzten Italien-Urlaub inspiriert. Crostata und italienische Crostatini waren dort allgegenwärtig, in den Pasticcherie genauso wie auf dem Frühstücksbuffet. Unnötig zu sagen, dass die sehr lecker waren. Kochen und Backen können sie einfach, die Italiener!

Zufällig entdeckte ich dann bei einem Bummel durch Roms Zentrum in einem Haushaltswarengeschäft ein spezielles Backblech für italienische Crostatini. Es sah ähnlich aus wie ein Muffinblech, war aber nicht so tief. Außerdem hatte es Löcher in den Vertiefungen. Ein steiles Ding. Ich hab´s bestaunt, wieder ins Regal gelegt und bin gegangen.

Italienisches Crostatini-Blech

Erst mitten in der Nacht fiel mir ein, dass ich dieses Blech sehr gut brauchen könnte, um kleine Tartelettes und eben italienische Crostatini zu backen. Also wollte ich am nächsten Tag erneut zu dem Haushaltsgeschäft. Mann und Kinder waren sehr geduldig mit mir bei dem langen Spaziergang in der Hitze durch die verwinkelten Gassen von Rom, immer weiter von unserem Hotel weg… Wir alle hätten lieber irgendwo Pizza oder Eis gegessen, glaubt mir, aber ich wollte halt unbedingt dieses Blech. Da mussten wir durch.

Italienische Crostatini

Ich bin jedenfalls sehr froh darüber, dass meine Familie mitgespielt hat; das Tartelette-Blech war den Aufwand wert! Ich kann damit gleichzeitig zwölf Tartelettes oder Crostatini mit 6 cm Durchmesser backen, das finde ich echt toll. Das Blech macht auch den Abwasch deutlich leichter – es ist einfacher, ein Blech zu säubern anstatt zwölf einzelne Tartelette-Förmchen!

Laut dem Text auf der Verpackung sorgen die Löcher im Boden dafür, dass die Tartelettes und Crostatini auch von unten schön knusprig werden. Ich konnte zwar keinen Unterschied zu den in geschlossenen Tartelettes-Förmchen gebackenen Teigen feststellen, aber bitte. Vielleicht macht es ja wirklich etwas aus.

Italienische Crostatini

Da ich noch Teig übrig hatte, habe ich die restlichen Crostatini in meinem Mini-Muffins-Blech gebacken. Sie sind mit einem Durchmesser von 3 cm kleiner als die Crostatini aus dem italienischen Blech und etwas höher. Die Zubereitung hat genauso gut funktioniert wie mit dem Spezialblech. Falls ihr also kein solches Blech habt, könnt ihr die Crostatini genauso in einem Mini-Muffinblech backen!

Hier seht ihr ein Bild der italienischen Crostatini vor dem Backen, vorne die im Spezialblech, hinten die im Mini-Muffinsblech:

Italienische Crostatini

Und so sehen die fertigen Crostatini aus dem Mini-Muffinblech aus:

Italienische Crostatini

Beim Teig für die Crostatini habe ich mich an ein Rezept aus The Washington Post gehalten, hier der Link zum Originalrezept. Diesmal habe ich statt der großen Marillen-Crostata (Aprikosen-Crostata) viele kleine Crostatini gebacken.

Ich mag dieses einfache Gebäck, bei dem die einzelnen Zutaten so gut zur Geltung kommen, sehr gerne. Vor allem dann, wenn ich Lust auf süß habe, es aber eher leicht und nicht zu üppig sein soll.

Italienische Crostatini

Der Mürbteig für die Crostatini ist eine sogenannte „pasta frolla“. Wegen des relativ hohen Butteranteils ist der Teig etwas schwierig zu verarbeiten; er reißt leicht. Er braucht unbedingt mindestens eine halbe Stunde Ruhezeit im Kühlschrank, dann klappt die Verarbeitung besser. Dieser Teig hat den Vorteil, dass er wirklich knusprig wird und sich nicht mit der Füllung vollsaugt; dadurch sind die Crostatini schön knusprig und knackig!

Italienische Crostatini

Wenn ihr euch für eine Marmeladefüllung entscheidet, solltet ihr die Crostatini nicht ganz bis zum Rand füllen. Die Marmelade kocht euch sonst beim Backen eventuell über den Rand hinaus. Die Crostatini sehen dann nicht ganz so hübsch aus, und außerdem ist euer Backblech/Muffinblech voller eingebrannter Marmelade.

Italienische Crostatini

Ich wusste das leider nicht. Mir ist bei einigen Crostatini die Marmelade “übergekocht”.  Geschmeckt hat es trotzdem, und wie!

Hier sind noch mehr italienische Rezepte:

Schaut gerne rein und holt euch Appetit. Habt einen feinen Tag!

Italienische Crostatini mit Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme, laktosefrei

ca. 30 min im Kühlschrank
22-25 min bei 175 °C Umluft
12 Stück mit 6 cm Durchmesser + 10 Stück mit 3 cm Durchmesser

Italienische Crostatini schmecken köstlich, schön buttrig und knusprig. Die Füllung könnt ihr ganz nach eurem Geschmack gestalten.

Zutaten

  • Mürbteig
  • 300 g Mehl
    100 g feiner Zucker¼ TL Salz
    125 g Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
    1 Ei, groß
    2 Eigelb, groß

  • Füllung
  • Marmelade nach eurem Geschmack (Marille / Aprikose, Kirsche, Waldbeer, Himbeer,…)
    Eure liebste Schokocreme (bei mir laktosefreie Schokocreme aus dem Supermarkt)

  • Außerdem
  • 1 EL Butter zum Bestreichen der Förmchen (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)

Zubereitung

  • Backrohr auf 175 °C Umluft vorheizen. Die Butter zum Bestreichen der Förmchen in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze schmelzen. Die Tartelette-Förmchen bzw. das Muffinblech gründlich mit der zerlassenen Butter bestreichen.
  • Für den Mürbteig Mehl, Zucker und Salz in einer großen Rührschüssel vermischen. Die Butter in kleine Stücke schneiden und dazu geben, ebenso das Ei und die zwei Eigelb. Entweder von Hand oder mit dem Knethaken der Küchenmaschine auf niedriger Stufe zu einem glatten Teig kneten. Den Teig etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank kühlen.
  • Den gut gekühlten Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche nicht zu dünn ausrollen; der Teig sollte etwa 3 mm dick sein. Mit einem runden Keksausstecher Teigscheiben ausstechen und in die Förmchen setzen. Die Teigscheiben sollten bis zum Rand der Förmchen reichen und dürfen auch etwas darüber hinaus reichen. Besser zu groß als zu klein, dann haben eure Crostatini einen hübschen Rand!
  • In jedes Crostatini etwa einen knappen Esslöffel einer Füllung eurer Wahl setzen.
  • Den restlichen Mürbteig erneut kurz kneten und ausrollen, dann dünne Streifen daraus schneiden und die Crostatini damit belegen: Ein Streifen längs, einer quer, dann wieder einer längs und einer quer. So erhaltet ihr ein hübsches Gittermuster.
  • Die Crostatini 22-25 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Behaltet sie dabei im Auge. Jedes Backrohr ist unterschiedlich, sie sollten nicht zu dunkel werden! Aus dem Backrohr nehmen und komplett auskühlen lassen.
  • Die Crostatini aus den Förmchen nehmen und üppig mit Staubzucker bestreuen.

Anmerkungen zum Rezept

  • Wer Laktose verträgt, nimmt normale Butter.

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14 Comments

  1. Hihi, ich kann mir genau vorstellen, wie du mit der Familie im Schlepptau auf Backformjagd warst, Eva! Herrlich! Aber es hat sich ja gelohnt. Die Crostatini sehen perfekt aus. Öhm, demnächst bin ich ja auch in Italien … 😉
    Liebste Grüße Maren

    • Äh, ja, die Familie war echt ein bissi arm… Die Crostatini schmecken ihnen aber sehr, also alles gut!
      Ich wünsche dir viel Spaß in Italien – das Essen dort ist einfach unglaublich! Ein Paradies für Foodies!
      An dich habe ich auch gedacht, nämlich als ich Amarettini Morbidi im Supermarkt entdeckt habe. Ich habe sie nicht gekauft. Wozu gibt´s dein Rezept, die werde ich mal nachbacken ;- !
      Liebste Grüße, Eva

  2. Hihi, ich kann mir genau vorstellen, wie du mit der Familie im Schlepptau auf Backformjagd warst, Eva! Herrlich! Aber es hat sich ja gelohnt. Die Crostatini sehen perfekt aus. Öhm, demnächst bin ich ja auch in Italien … 😉
    Liebste Grüße Maren

  3. Hihi, ich kann mir genau vorstellen, wie du mit der Familie im Schlepptau auf Backformjagd warst, Eva! Herrlich! Aber es hat sich ja gelohnt. Die Crostatini sehen perfekt aus. Öhm, demnächst bin ich ja auch in Italien … 😉
    Liebste Grüße Maren

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  10. Hihi, ich kann mir genau vorstellen, wie du mit der Familie im Schlepptau auf Backformjagd warst, Eva! Herrlich! Aber es hat sich ja gelohnt. Die Crostatini sehen perfekt aus. Öhm, demnächst bin ich ja auch in Italien … 😉
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    Liebste Grüße Maren

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    Liebste Grüße Maren

  13. Hihi, ich kann mir genau vorstellen, wie du mit der Familie im Schlepptau auf Backformjagd warst, Eva! Herrlich! Aber es hat sich ja gelohnt. Die Crostatini sehen perfekt aus. Öhm, demnächst bin ich ja auch in Italien … 😉
    Liebste Grüße Maren

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