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Gugelhupf nach Omas Rezept, laktosefrei – zwei Varianten

Heute gibt es hier ein ganz einfaches Rezept für Omas Gugelhupf, und das gleich doppelt: Ich habe ihn einmal mit laktosefreier Milch gebacken und einmal mit Hafermilch – ich wollte einen Vergleich. Das Ergebnis: Beide Gugelhupfe Gugelhüpfe Gugelhupfs Varianten schmecken super, einen Unterschied schmeckt man nicht heraus.

Gugelhupf nach Omas Rezept mit Hafermilch
Gugelhupf nach Omas Rezept mit Hafermilch

Gugelhupf 1: Mit Hafermilch

Für mein Experiment habe ich mir ein richtig einfaches Rezept ausgesucht, nämlich den Gugelhupf von meiner Oma. Ich habe das das Rezept in ihrem uralten, handgeschriebenen Rezeptbuch gefunden. Oma hatte ein Geschick dafür, simple Teige abzuwandeln: Aus demselben Rührteig wurde mit kleinen Änderungen ein Kakaokuchen mit Walnüssen. An den erinnere ich mich noch aus der Kindheit, meine Brüder und ich liebten ihn. Vor allem mit Schoko-Buttercreme! Hier habe ich ihn für einen Gastbeitrag nachgebacken.

Das Gugelhupf-Rezept eignet sich sehr gut für mein Vergleichs-Experiment: Der Gugelhupf ist aus einem einfachen Rührteig mit viel Milch, einem halben Liter nämlich. Die wollte ich durch Hafermilch ersetzen. Ich wollte wissen, ob es bei einem Gugelhupf mit Hafermilch Unterschiede zu einem Gugelhupf mit laktosefreier Milch gibt, etwa bei der Konsistenz, dem Geschmack oder vielleicht der Backzeit.

Die Zubereitung des Gugelhupfs ist einfach: Zuerst schlägst du die Butter und den Zucker schaumig, dann kommen nach und nach die Dotter dazu. Jetzt rührst du abwechselnd die Milch und die Mehl-Backpulvermischung dazu, zuletzt hebst du den Eischnee unter. Ich habe noch gehackte Schokolade zugegeben. Das war es schon.

Ich muss gestehen, ich war ein bisschen skeptisch, weil bei diesem Rezept die Mehl-Backpulver-Mischung relativ lange untergerührt wird. Kuchen, bei denen das Mehl zu lange eingerührt wird, schmecken manchmal „batzig“, wie man hier sagt. Der Teig klebt irgendwie unangenehm am Gaumen.

Damit das nicht passiert, habe ich die Mehlmischung nur gerade so kurz wie nötig untergerührt. Sobald sich alles glatt vermischt hatte, habe ich aufgehört. Batzige Kuchen mag ich gar nicht.

Gugelhupf nach Omas Rezept mit Hafermilch
Gugelhupf nach Omas Rezept mit Hafermilch

Ich hätte mir aber keine Sorgen machten müssen. Der Gugelhupf ging super auf, er sah genauso aus, wie ein Gugelhupf aussehen soll, und er schmeckte auch so. „Ganz normal“, also sehr lecker. Ich konnte überhaupt nicht herausschmecken, dass er mit Hafermilch zubereitet war. Er schmeckte eben wie ein Gugelhupf.

Außerdem war er sehr flaumig und luftig. Und der Duft im Haus!!! So richtig nach Kaffeetafel und Kuchen und Oma.

Das Einzige, worüber ich mich wunderte, war, dass der Gugelhupf nur wenig süß war. Meine Oma war eine „Süße“, für sie konnte es gar nicht süß genug sein. Sie verdrückte auch gerne mal einen halben Liter Eis mit Schlagrahm, alles darunter war ihr zu wenig.

Gugelhupf nach Omas Rezept mit Hafermilch
Gugelhupf nach Omas Rezept mit Hafermilch

Ich glaube, Oma hat zum Eischnee einfach noch ein paar Esslöffel Zucker dazugegeben und das gar nicht aufgeschrieben. Sie hatte ihre Rezepte im Kopf und im Gespür. So simple Dinge wie Zubereitungsarten oder Backzeit und Backtemperatur hat sie nicht aufgeschrieben, weil sie für sie so selbstverständlich waren. Der Teig ist zu wenig süß? Zucker dazu. Zu fest? Milch oder Butter oder Ei dazu. Zu flüssig? Mehl dazu. Solche Probleme hat sie mit links gelöst – nur hat sie halt nicht festgehalten, was sie gemacht hat.

Gugelhupf 2: Mit laktosefreier Milch

Ich bin also dagesessen mit meinem herrlich duftenden Hafermilch-Gugelhupf, sehr zufrieden damit, dass mein Experiment geglückt war. Dann ist mir gedämmert, dass noch etwas fehlte. Wie sollte ich denn jetzt wissen, ob der Hafermilch-Gugelhupf anders schmeckt als ein Gugelhupf mit laktosefreier Milch?!?

Gugelhupf nach Omas Rezept mit laktosefreier Milch
Gugelhupf nach Omas Rezept mit laktosefreier Milch

Ich habe also erneut die Küchenmaschine aus dem Schrank geholt und ein zweites Mal gebacken. Dasselbe Rezept, nur mit laktosefreier Milch statt mit Hafermilch, mit Walnüssen statt Schokolade und mit einer Schokoglasur. Damit wir beim Essen ein bisschen Abwechslung haben!

Gugelhupf nach Omas Rezept mit laktosefreier Milch
Gugelhupf nach Omas Rezept mit laktosefreier Milch

Das Ergebnis: Ich konnte keinen Unterschied schmecken. Die Kollegen im Büro auch nicht. Der Gugelhupf mit Hafermilch war ein kleines bisschen flaumiger als der mit laktosefreier Milch. Aber das war alles, was mir auffiel. Und beide Varianten kamen bei Familie und Kollegen super an.

Ich fand dieses Vergleichs-Backen sehr spannend und aufschlussreich. Beim Backen und Kochen mit Pflanzenmilch habe ich noch wenig Erfahrung, aber das Thema interessiert mich. Ich bin immer neugierig auf neue Geschmäcker und neue Zutaten, neue Zubereitungsarten. Das erweitert den Speiseplan!

Gugelhupf nach Omas Rezept mit laktosefreier Milch
Gugelhupf nach Omas Rezept mit laktosefreier Milch

Mehr Gugelhupf-Rezepte? Bitte sehr:

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Gugelhupf nach Omas Rezept, laktosefrei – zwei Varianten

ca. 1 Stunde bei 180 °C Ober-/Unterhitze
1 Gugelhupf

Der Gugelhupf nach Omas Rezept ist mit laktosefreier Milch genauso lecker wie mit Hafermilch.

Zutaten

  • 125 g Butter, Raumtemperatur (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)

  • 3 Eier, getrennt

  • 200 g Zucker

  • 500 ml Hafermilch oder laktosefreie Milch, Raumtemperatur

  • 500 g Mehl

  • ½ Pckg. / 8 g Backpulver

  • Optional
  • 100 g gehackte dunkle Schokolade, laktosefrei* oder 100 g gehackte Walnüsse, oder beides

  • Glasurvorschlag
  • 100 g dunkle Schokolade, gehackt, laktosefrei*

  • 1 EL Kokosfett

Zubereitung

  • Backrohr vorheizen auf 180 °C Ober-/Unterhitze. Gugelhupfform sehr gründlich einfetten, entweder mit flüssiger Butter oder mit Backspray.
  • Die weiche Butter und den Zucker mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer auf hoher Stufe gut schaumig rühren, etwa 5 Minuten lang. Die Eigelb einzeln dazu geben, dabei jeweils mindestens eine Minute rühren.
  • Das Mehl gut mit dem Backpulver vermischen.
  • Die Hafermilch oder Milch und die Mehlmischung abwechselnd zum Teig geben, dabei die Mehlmischung in drei Portionen aufteilen. Auf niedriger Stufe rühren und nur so kurz, bis sich alles gerade glatt verbunden hat. Mit Mehlmischung beginnen und enden.
  • Das Eiklar zu cremigem Schnee schlagen und mit dem Schneebesen unterheben.
  • Falls gewünscht, mit dem Teigspatel die Schokolade oder die Walnüsse kurz unterheben.
  • Den Teig in die Gugelhupfform* füllen und auf der zweiten Schiene von unten ca. 1 Stunde backen. Die Backzeit hängt immer vom Backrohr ab. Stäbchenprobe machen: Wenn an einem in den Teig gesteckten Holzstäbchen kein Teig hängen bleibt, ist der Gugelhupf fertig. Den Gugelhupf aus dem Backrohr nehmen und etwa 15 Minuten auskühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter oder eine Tortenplatte stürzen und auskühlen lassen.
  • Optional: Den Gugelhupf mit einer Glasur aus 100 g geschmolzener Schokolade und 1 Esslöffel Kokosfett bepinseln.

Anmerkungen zum Rezept

  • Wenn du Laktose verträgst, kannst du deine gewohnten Zutaten verwenden, also normale Butter, Milch und dunkle Schokolade.

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2 Comments

  1. Liebe Eva,

    ein Omas Gugelhupf ist ein toller Klassiker, der eigentlich jedem schmeckt. Finde ich toll, dass du mit den verschiedenen Milchalternativen experimentiert hast, denn es gibt ja immer mehr Menschen mit Unverträglichkeiten. Und um so besser, dass man keinen Unterschied schmeckt. Dann muss man nicht mal extra backen 😉 .

    Liebste Grüße Maren

    • Eva Dragosits

      Omas Gugelhupf war bei den KollegInnen beliebter als so manche ausgefeilte Torte. Gugelhupf kennt man eben 🙂 ! Ich war auch erstaunt, dass man keinen Unterschied schmeckt. Für mich mit meiner Laktoseintoleranz ist das hilfreich. Manche Supermärkte führen keine laktosefreie Milch, Hafermilch aber schon 🙂 , also hab ich eine Alternative!
      Liebe Grüße
      Eva

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