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Buttermilchbrot, laktosefrei [Werbung]

Brotbacken ist nicht gerade meine Stärke. Als vor einigen Wochen der Studienverlag bei mir anfragte, ob ich vielleicht ein Rezept aus dem Brotbackbuch Backen mit Christina* (Werbung) vom Blog BackenmitChristina nachbacken wollte, sagte ich gerne zu. Schließlich will ich meine Brotbackkünste verbessern, da ist noch viel Luft nach oben! Der Studienverlag schickte mir also ein kostenloses Rezensionsexemplar und ich hatte die Qual der Wahl zwischen 50 verschiedenen Rezepten. Ausprobiert habe ich schließlich dieses feine Buttermilchbrot.

Ich kannte Christinas Blog vor dieser Anfrage nicht, habe ihn mir aber natürlich angesehen. Christina Bauer, eine junge Bäuerin aus dem Salzburger Lungau, stellt dort ihre Rezepte für Kuchen, Torten, Brot und Gebäck vor. Sie verwendet einfache Zutaten, die in fast jedem Haushalt vorhanden sind, am liebsten regionale und saisonale. Ihre Rezepte verlangen keine lange Zubereitungszeit, gelingen und schmecken – ideal also für alle, die wenig Zeit haben, aber trotzdem selber backen wollen!

Buttermilchbrot

In Christinas Buch finden sich hauptsächlich Rezepte für Brot, aber auch für Süßes aus Germteig. Das Buch ist in fünf Kapitel gegliedert: Brote; Weckerl, Semmerl & Co; Pikant gefülltes Gebäck; Alles aus einem Teig (gemeint ist ein süßer Germteig); Traditionelles aus meiner Heimat.

Buttermilchbrot

Daneben gibt es im „Kleinen Back-ABC“ ausführliche Informationen über das Backen, die verwendeten Zutaten und die Zubereitung der Teige. Christinas Erklärungen und Hinweise sind kurz, verständlich und nachvollziehbar. Ich fand sie hilfreich und habe daraus auch etwas gelernt:  Christina knetet beim Germteig die frische Hefe gemeinsam mit den anderen Zutaten zu einem Teig, ein Dampfl ist gar nicht nötig!

Buttermilchbrot

Alle Rezepte in diesem Buch klingen verlockend und machbar, ich bekam schon beim Durchblättern großen Appetit! Ich habe mich schließlich aus drei Gründen für das Buttermilchbrot entschieden: Ich war auf die Brotrezepte besonders neugierig; ich will ja meine Brotbackkünste verbessern. Außerdem wollte ich wissen, ob der Germteig ohne Dampfl funktioniert. Und drittens schwärmte mir vor vielen Jahren ein Schulkollege so intensiv vom selbstgebackenen Buttermilchbrot vor, dass ich war seitdem auf der Suche nach einem Rezept dafür war!

Buttermilchbrot

Die Zubereitung des Buttermilchbrotes ist tatsächlich einfach – wenn man eine starke Küchenmaschine hat. Alle Zutaten kommen in die Küchenmaschine und werden etwa zehn Minuten lang zu einem Teig geknetet. Ich habe eine richtig schwere, leistungsstarke Küchenmaschine, aber zu Beginn des Knetvorgangs war ich nicht sicher, ob sie durchhalten würde. Die Maschine wackelte so heftig hin und her, dass ich sie festhalten musste! Nach etwa vier bis fünf Minuten wurde der Teig glatter und die Maschine knetete ruhiger, aber ich blieb sicherheitshalber dabei und hielt sie weiter fest.

Nach dem Kneten wird es leichter: Nach einer Ruhezeit von einer Stunde werden zwei Laibe geformt, nach zehn Minuten Rasten kommen sie für 40-45 Minuten in den Ofen. Das war es dann!

Buttermilchbrot

Bei uns ist frischgebackenes Brot immer ein Highlight. Das Warten, bis das Brot gegessen werden darf, ist jedes Mal schwierig – das ganze Haus duftet nach frisch gebackenem Brot, wie soll man sich da beherrschen?

Als das Buttermilchbrot endlich (fast) ausgekühlt war, haben wir sehr vergnügt drei Viertel eines Laibes zum Abendessen verspeist, zusammen mit Tomaten aus dem eigenen Garten und mit Schafkäse mit Basilikum. Herrlich! Das Brot ist saftig, hat einen guten Biss und ist ausgewogen gewürzt. Einfach ein gutes Brot, das auch einige Tage lang nicht trocken wird.

Buttermilchbrot

Die Kruste ist recht fest geworden, aber laut den Hinweisen in Christinas Back-ABC liegt das vermutlich an mir. Ich habe möglicherweise den Teig beim ersten Aufgehen zu lange gehen lassen. Mal sehen, ob ich das beim nächsten Mal verbessern kann!

Einige Anmerkungen zum Buch möchte ich noch loswerden: Mir gefällt das Buch sehr gut, vom Buttermilchbrot bin ich begeistert. Ein bisschen skeptisch bin ich aber, wenn es heißt, dass man mit den Rezepten auch nach einem arbeitsreichen Tag noch den Duft von selbstgebackenem Brot genießen kann. Das geht sich bei mir und meinen Arbeitszeiten ehrlich gesagt eher nicht aus. Es dauert insgesamt etwa zwei Stunden, bis das Brot fertig ist. Da wird es bei mir zu spät für ein Abendessen mit frischem Brot!

Buttermilchbrot

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich: Christina stellt in dem Buch viele verschiedene Weckerl vor, die sehr gut aussehen und die ich unbedingt nachbacken möchte. Leider werden fast alle dieser Weckerl mit Backmalz zubereitet. Das ist im Einzelhandel nicht erhältlich und in einem normalen Haushalt meistens nicht vorrätig. Für mich ist das ein kleiner Widerspruch zu dem Vorhaben, Rezepte mit einfach erhältlichen Zutaten anzubieten.

Allerdings haben mich die Rezepte für die Weckerln und die Bilder so neugierig gemacht, dass ich mir über das Internet Backmalz bestellen werde; das ist ja zum Glück kein Problem.

Buttermilchbrot

Insgesamt kann ich das Buch nur empfehlen. Mit Brotbacken fühle ich mich immer noch nicht richtig wohl, aber dieses Buch wird mir weiterhelfen. Ich werde es noch oft verwenden und bedanke mich für die nette Kooperation!

Hier sind noch mehr einfache Rezepte für Brot:

Schau rein, vielleicht ist ja ein Rezept für dich dabei. Hab einen feinen Tag!

Buttermilchbrot, laktosefrei

1 h an einem warmen Ort
40-45 min bei 210 °C Umluft
2 Brote

Das Buttermilchbrot ist saftig, hat einen guten Biss und ist ausgewogen gewürzt. Ein köstliches Brot, das einige Tage lang nicht trocken wird.

Zutaten

  • 500 g Dinkelmehl (hell)

  • 250 g Weizenvollkornmehl

  • 250 Roggenmehl

  • 15 g Brotgewürz

  • 20 g Salz

  • 20 g frische Germ

  • 250 g Buttermilch, Raumtemperatur, laktosefrei

  • 400 g lauwarmes Wasser

Zubereitung

  • Die trockenen Zutaten in eine Rührschüssel geben und vermischen. Die frische Germ zerbröseln und dazu geben. Die Buttermilch und das Wasser dazu geben. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine 1-2 Minuten auf niedriger Stufe schlagen, dann 8-10 Minuten auf mittlerer Stufe kneten. Wenn keine Küchenmaschine vorhanden ist, die Zutaten zehn Minuten von Hand zu einem glatten Teig kneten. Den Teig mit einem Küchentuch bedecken und an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen.
  • Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Das Backrohr auf 210 °C Umluft vorheizen.
  • Den Teig in zwei gleich große Teile teilen. Jeden Teil gut durchkneten und zu einem Laib formen. Je einen Laib auf die Bleche setzen und 10 Minuten rasten lassen.
  • Den Teig mit Wasser besprühen und 40-45 Minuten backen. Das Brot ist fertig, wenn es beim Klopfen gegen die Unterseite hohl klingt. Aus dem Rohr nehmen und auf einem Backgitter abkühlen lassen.

Anmerkungen zum Rezept

  • Wenn du Laktose verträgst, verwendest du normale Buttermilch.

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10 Comments

  1. Liebe Eva,
    Frisch gebackenes Brot ist tatsächlich ein einziger Sinngenuss! Um ein bisschen auf meine Linie zu achten, habe ich das abendliche Brot aufgegeben. Schweren Herzens, doch allmählich habe ich mich daran gewöhnt. Dafür genieße ich aber Brot und Brötchen zu anderen Gelegenheiten umso mehr. Du hast mich mit deinem Brot daran erinnert , auch mal wieder ein Brotrezept zu testen. Danke, dass du eine so ehrliche Rezension geschrieben hast.
    Ganz liebe Grüße
    Maren

    • Eva Dragosits

      Liebe Maren, kein Brot am Abend??? Das würde mir sehr schwer fallen! Abnehmen würde ich mit so einer Diät nicht; ich würde dann mehr Palatschinken (=Pfannkuchen) und Kaiserschmarren essen 🙂 !
      Gutes Brot ist immer etwas Besonderes. Du hast schon recht, wenn du es richtig genießt!
      Liebe Grüße
      Eva

      • Hihi, wenn man natürlich im Ausgleich mehr Palatschinken isst, wird das natürlich nix 😀 😀 ! Tatsächlich kann man sich aber daran gewöhnen und ich fühle und schlafe viel besser, wenn ich abends wenig esse. Je älter man wird, desto schwerer wird es abzunehmen oder auch nur das Gewicht zu halten. Leider! Aber mir reicht es schon, wenn ich mein Gewicht halte.
        Habt einen schönen Sonntag !
        Maren

        • Eva Dragosits

          Eben, deshalb bleibe ich lieber bei Brot 🙂 ! Reine Sicherheitsmaßnahme!
          Liebe Grüße und eine schöne Woche!
          Eva

  2. Das Brot ist wirklich toll geworden, Eva. Und deine Fotos auch! Zum Anbeißen 😉
    Liebe Grüße,
    Elli

  3. Ach, frisch gebackenes Brot…das mache ich auch ab und zu…aber zu selten. Meistens stört mich halt die Wartezeit…aber bei einigen muss man dann doch nicht so lange warten. Oder am Wochenende…da habe ich Zeit…vor allem wenn das Wetter nicht schön ist.
    10 Minuten kneten? Das haltet meine Küchenmaschine nicht aus. Schade, denn das Brot sieht sehr lecker aus.
    LG, Diana

    • Eva Dragosits

      Eine Stunde Ruhezeit geht, finde ich! Dieses Rezept finde ich wirklich toll, einfach und schmackhaft. Theoretisch kann man auch von Hand kneten, aber da braucht man Muskeln bzw. bekommt welche 🙂 !
      Liebe Grüße!

  4. Zum Thema Backmalz, ich habe vor ein paar Jahren angefangen Brot selbst zu backen, mit Sauerteig ansetzen und auch Backmalz. Seitdem habe ich immer eins vorrätig daheim und es ist wirklich nicht schwer nachzumachen.

    • Eva Dragosits

      Liebe Anette,
      danke für den Tipp 🙂 ! Ich habe mir kürzlich Backmalz zugelegt, habe aber noch nicht damit gebacken. Ich bin gespannt 🙂 !
      Liebe Grüße
      Eva

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