Laktosefreie Buttermilch ist wirklich einfach und schnell gemacht – wenn man weißt, wie es geht. In diesem Beitrag stelle ich dir meine zwei Grundrezepte für laktosefreie Buttermilch vor. Damit du auch bei Laktoseintoleranz nicht auf Rezepte mit Buttermilch verzichten musst!
Laktosefreie Milchprodukte: Nicht immer einfach zu bekommen
Ich weiß nicht, wie es bei dir aussieht mit der Verfügbarkeit von laktosefreier Buttermilch im Supermarkt? In meiner Umgebung ist der Einkauf von laktosefreien Milchprodukten eher schwierig. Laktosefreie Milch, laktosefreien Schlagrahm und laktosefreies Joghurt gibt es fast überall.
Aber abgesehen davon weiß ich nie genau, welche laktosefreien Produkte ein Supermarkt wohl führt. Creme fraiche, Sauerrahm, Frischkäse, Mascarpone, und eben auch Buttermilch – kann sein, dass ein Supermarkt das im Angebot hat. Kann aber auch nicht sein. Es ist immer ein Glückstreffer, wenn ich das gewünschte Produkt im Supermarkt tatsächlich zu kaufen bekomme.
Vor allem in kleineren Supermärkten schaue ich oft in leere Regale. Falls überhaupt Regale für laktosefreie Milchprodukte vorgesehen sind.
In größeren Supermärkten habe ich meistens eine gute Auswahl. Nur liegen diese Supermärkte nicht in meiner Nähe, sondern am Stadtrand. Und extra ins Auto steigen und mehrere Kilometer fahren, um Frischkäse oder Buttermilch zu kaufen, das mache ich nicht.
Kurz: Es ist schwierig. Gerade Buttermilch ist eher selten zu finden. Mittlerweile suche ich gar nicht mehr danach, sondern mache meine laktosefreie Buttermilch selber. Das ist stressfreier!
Laktosefreie Buttermilch selber machen: So einfach geht´s
Ich ersetze die Buttermilch in Rezepten immer durch eine der beiden Varianten, die ich hier nenne. Die erste Variante sieht so aus: Du nimmst ein Glas Milch, gibst 2 gute Esslöffel Zitronensaft hinein, rührst um und lässt alles etwa 15 Minuten stehen. Die Milch dickt etwas ein und hat den leicht säuerlichen Geschmack von Buttermilch.
Allerdings ist die Konsistenz nicht so dickflüssig wie gekaufte Buttermilch. Wenn du diese Variante für einen Teig nimmst, wird der Teig etwas dünner als mit gekaufter laktosefreier Buttermilch.
Für Glasuren mit Buttermilch passt diese Variante aber gut, zum Beispiel beim Offenen Obststrudel aus Topfenteig.
Variante 2 ist genaugenommen keine Buttermilch, kommt von der Konsistenz und den Einsatzmöglichkeiten aber gut an Buttermilch heran. Du verrührst laktosefreie Milch und laktosefreies Joghurt und bekommst eine dickflüssige Mischung, eben ähnlich wie Buttermilch.
Allerdings fehlt die Säure. Wenn du willst, kannst du noch einen Spritzer Zitronensaft dazugeben.
Diese zweite Variante nehme ich meistens dann, wenn in einem Teig Buttermilch verlangt wird; zum Beispiel für die Blaubeermuffins mit Gewürzzucker oder für die Muffins mit Schokostückchen. Das klappt perfekt.
Auch wenn das Ergebnis nicht hundertprozentig gekaufter Buttermilch entspricht: Beide Varianten erfüllen ihren Zweck. Und das ist die Hauptsache. Ich finde es immer schade, wenn ich Rezepte nicht nachbacken kann, weil eine bestimmte Zutat nicht laktosefrei erhältlich ist!
Hier findest du weitere laktosefreie Grundrezepte:
- Laktosefreie Kondensmilch
- Laktosefreier Frischkäse
- Laktosefreier Joghurt-Frischkäse
- Laktosefreies Karamell
- Laktosefreier Nuss-Schoko-Aufstrich
Ich wünsche dir viel Spaß beim Backen und einen schönen Tag!
Laktosefreie Buttermilch, selbstgemacht: 2 Varianten
Zwei Grundrezepte für selbstgemachte laktosefreie Buttermilch.
Zutaten
- Variante 1: Buttermilch mit Zitronensaft
¼ l Milch, laktosefrei
2 EL Zitronensaft- Variante 2: Joghurt-Milch-Mischung
200 g Joghurt, laktosefrei
ca. 70 ml Milch, laktosefrei
Zubereitung
- Variante 1: Buttermilch mit Zitronensaft
- Milch und Zitronensaft vermischen. 10 Minuten stehen lassen. Die Milch dickt etwas ein. Sie hat die Säure von Buttermilch, ist aber dünnflüssiger.
Tipp: Funktioniert auch mit Pflanzenmilch! - Variante 2: Joghurt-Milch-Mischung
- Joghurt und Milch vermischen. Die Mischung sollte eine ähnliche Konsistenz haben wie Buttermilch.
Anmerkungen zum Rezept
- Variante 1: Wenn du eine größere Menge Buttermilch benötigst, nimmst du entsprechend mehr Milch und Zitronensaft.
- Tipp: Für Rührteige und Muffins verwende ich meistens die zweite Variante. Geht schnell und funktioniert.