Mir dreht sich der Kopf – was in den letzten Tagen wegen des Coronavirus alles passiert ist, das kann ich nicht so schnell verarbeiten. Ich bin heute nicht in der Lage, einen normalen Blogpost mit einem Rezept zu schreiben. Auch Textaufbau und Suchmaschinenoptimierung sind mir gerade egal. Ich schreibe einfach darüber, was mir am Herzen liegt.
Umgang mit der Unsicherheit: Struktur und Routine helfen
Die Unsicherheit macht mir zu schaffen. Keiner weiß, wie sich der Coronavirus wirklich auf das Leben, die Gesellschaft, die Wirtschaft auswirken wird. Niemand kann sagen, wie sich die Situation entwickeln wird. Das macht mir Angst.
Sorgen wegen meiner beruflichen Zukunft mache ich mir im Augenblick aber keine. Das ist jetzt zweitrangig, ist noch zu weit weg. Darüber werde ich mir Gedanken machen, wenn es soweit ist und ich die Situation klarer einschätzen kann.
Momentan merke ich vor allem, dass die gewohnte Alltags-Stabilität wegfällt. Mann, Tochter und ich sind in unserem Haus mehr oder weniger komplett isoliert und suchen nach einer Routine.
Ich habe schon einige Male ähnliche (natürlich nicht so dramatische) Phasen der Orientierungslosigkeit erlebt und weiß deshalb ein bisschen, worauf ich achten muss, damit ich nicht durchdrehe.
Ganz wichtig für mich ist Struktur. Das bedeutet in diesem Fall Beschäftigung, und zwar sinnvolle Beschäftigung. Deshalb bin ich gerade sehr dankbar dafür, dass ich diesen Blog habe: Der gibt mir viele Möglichkeiten, mich zu beschäftigen.
Meine Pläne für die nächsten Wochen
Hier sind einige der Dinge, an denen ich in den nächsten Wochen arbeiten werde – vielleicht kommst du dadurch ja selber auf Ideen, wie du dich beschäftigen kannst!
Pinterest Pins erstellen
Das steht schon lange auf meiner To-do-Liste. Pinterest mag es momentan sehr gerne, wenn es neue Pins für alte Beiträge gibt. Pinterest bringt mir immer viel Traffic für den Blog, deshalb möchte ich diese Vorgabe natürlich umsetzen. Normalerweise komme ich neben dem Tagesgeschäft kaum dazu, neue Pins für alte Rezepte zu erstellen. Jetzt habe ich viel Zeit dafür.
Die Suchmaschinenoptimierung der besten Beiträge verbessern
Ich werde meine beliebtesten Rezepte überarbeiten und für bessere Suchmaschinenoptimierung sorgen. Vor allem die internen Links sind ein Thema: bei vielen meiner alten Beiträge gibt es keine oder nur wenig interne Links. Das ist schade! Die LeserInnen kommen zum Beispiel über Pinterest zu einem Rezept, dann lesen sie den Beitrag – und dann klicken sie auch schon wieder weg. Wenn ich im Beitrag zu anderen leckeren Kuchen und Torten verlinke, bleiben sie vielleicht länger auf dem Blog und stöbern ein bisschen herum. Das wäre zumindest der Plan!
Endlich die Titelbilder ins richtige Format umwandeln
Ach ja, die Titelbilder – die sind eine never-ending-Story! Als ich zu bloggen begann, wusste ich nicht, welche Größen ideal für die Titelbilder und für die Bilder zu den Rezepten sind. Das Ergebnis: Vor allem bei den alten Beiträgen sind die Titelbilder unterschiedlich groß. Das sieht richtig doof aus!
Die Titelbilder auf eine einheitliche Größe zu bringen, das wird viel Arbeit. Ich habe sie bisher immer vor mir hergeschoben, weil das so langweilig ist und mich echt nicht freut. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr.
Meine Bilder für Stockbörsen/Fotobörsen aufbereiten und hochladen
Auch das habe ich mir schon lange vorgenommen, aber nie umgesetzt: Ich möchte meine Bilder auf Fotobörsen anbieten. Es wird wirklich viel Arbeit sein, die Bilder auszuwählen, zu bearbeiten, zu taggen und hochzuladen. Alleine mit dieser Aufgabe bin ich vermutlich auf Monate hinaus mit Arbeit beschäftigt!
Vorbereiten für später: Blogbeiträge schreiben
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, um weitere Beiträge für den Blog vorzuarbeiten. Ich habe ja noch einige Rezepte in der Schublade, die auf Veröffentlichung warten.
Und was ist mit den Rezepten?
Das sind also die Pläne für diesen Blog. Auch für mein Unternehmen eva-dragosits.at habe ich einiges zu erledigen, von Textarbeit bis zum Vorbereiten vom Workshop. Wenn ich das alles gut strukturiere, dann sollte sich eine Routine schaffen lassen, mit der sich der Alltag in der Coronavirus-Isolation bewältigen lässt.
Wie es hier mit neuen Rezepten aussehen wird, weiß ich noch nicht. Ich denke schon, dass ich bald wieder Kuchen, Torten und Cookies vorstellen werde. Dann, wenn sich alles ein bisschen eingependelt hat und die Situation rund um den Coronavirus überschaubarer ist.
In diesem Beitrag zeige ich euch aber nur einige alte Rezepte von meinem Blog. Ich konzentriere mich dabei auf einfache Rezepte, die auch Kinder schon backen können. Mit ein bisschen Hilfe zumindest. Für alle Eltern, die wegen des Coronavirus nun mit ihren Kindern daheim sitzen und Ideen für Beschäftigung suchen!
Ich würde ja gerne vorschlagen, die gebackenen Muffins und Kuchen mit den Nachbarn zu teilen, aber ich glaube, das ist keine gute Idee. Vielleicht verbreitet sich der Coronavirus dadurch sogar weiter – beim Backen und Fertigstellen kommt man ja doch häufig mit dem Backwerk in Kontakt.
Auch einige Rezepte für süße Abendessen stelle ich hier vor. Unsere Familie mag es sehr gerne, wenn wir abends bei Hafermus oder Topfennocken zusammensitzen. Die Kinder sind zwar mittlerweile erwachsen beziehungsweise fast erwachsen, aber solche gemeinsamen Abendessen finde ich immer noch sehr gemütlich. Gerade wenn es nicht so rund läuft, tun Gemeinsamkeit und Zusammenkommen gut!
Passt bitte gut auf dich und die Deinen auf, bleib nach Möglichkeit daheim – und komm gesund durch die nächsten Wochen!
Liebe Eva,
Ich muss jetzt mal nachfragen: Ich weiß ja, dass ihr in Österreich nicht mehr das Haus verlassen solltet. Auch nicht mehr zur Arbeit?
Bei uns sind die Erlasse ja noch etwas milder. Obwohl sie bestimmt nachziehen werden. Als ich heute zur Arbeit fuhr, war genauso viel auf den Straßen los wie immer. Ich werde wohl, auch wenn es hier strengere Maßnahmen gibt , sowieso zu denen gehöre, die weiterhin ins Labor müssen. Das hat gute wie schlechte Seiten.
Aber wie ich lese, hast du dir ja einiges vorgenommen. Ich denke, wie alles Negative, hat auch diese Situation ein paar positive Aspekte und so kann man sich mal Dingen widmen, zu denen man bisher nicht gekommen ist.
Wie auch immer, die Hauptsache ist wir bekommen das Ganze in den Griff und unsere Lieben bleiben/ werden wieder gesund.
Sei ganz lieb gegrüßt
Maren
Liebe Maren,
zur Arbeit dürfen wir nur noch, wenn es nicht anders geht. Bestimmte Berufe sind ausgenommen – Ärzte, Lebensmittelhandel, bestimmte Branchen wie Installateur, Elektriker, dergleichen. Aber Unis und Fachhochschulen sind komplett zu, Restaurants und Cafés sind ab morgen komplett geschlossen; alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte sind zu. Supermärkte, Drogerie, Apotheke, Post, das ist noch offen und dürfte es auch bleiben.
Wir sollen auch nur mehr kurz Spazieren gehen und nur mit Personen, mit denen wir sowieso zusammenleben! Es fühlt sich alles sehr merkwürdig an. Die drastischen Maßnahmen sind aber wohl wirklich nötig. In der Familie sind einige Ärztinnen und Ärzte, eine davon in Italien. Dort ist die Situation echt dramatisch. Ich hoffe, dass sich das hier vermeiden lässt!
Auf den Straßen ist wenig los. Ich bin im Home Office und froh darüber, dass ich viel erledigen kann und mich beschäftigt halten kann!
Ganz liebe Grüße, und pass gut auf dich auf!
Eva